Die Angestellten eines Subunternmehmens waren am Montag im Niger-Delta verschleppt worden. 70 schwer bewaffnete Männer hatten die Anlage des britisch-niederländischen Ölkonzerns angegriffen. Nach Angaben der Armee und des Unternehmens wurden bei Kämpfen 14 nigerianische Soldaten getötet; Insgesamt 25 Mitarbeiter der Firma wurden verschleppt. Neun der Entführten kamen bereits am Dienstag wieder frei.
Zudem waren am Mittwoch im Delta-Gebiet fünf ausländische Mitarbeiter des US-Konzerns Exxon Mobil von einer Gruppe Bewaffneter verschleppt worden. Die Bewaffneten hätten eine Anlage in Eket im Teilstaat Akwa Ibom angegriffen; dabei seien zwei nigerianische Mitarbeiter getötet worden. Die Staatsangehörigkeiten der Entführten waren zunächst unklar.
Seit Jahresbeginn wurden im erdölreichen Niger-Delta bereits dutzende Mitarbeiter von Ölfirmen verschleppt, darunter auch zwei Deutsche. Die Deutschen und die meisten anderen wurden wieder freigelassen. Bei den Entführern handelt es sich zum Teil um Aufständische aus dem Niger-Delta, die unter anderem eine stärkere Beteiligung der Einheimischen an den Gewinnen aus der Ölförderung verlangen. Zum Teil sind die Entführer aber auch gewöhnliche Kriminelle, die in der schwer kontrollierbaren Region aktiv sind.
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