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Niessl will Geld für Bank Burgenland

Niessl fordert nachträglich Hilfe des Bundes
Niessl fordert nachträglich Hilfe des Bundes ©APA (Archiv/Pfarrhofer)
Dass die Republik Österreich der bei der Hypo Alpe Adria finanziell dem Land Kärnten unter die Arme greift, hat im Burgenland die Hoffnung auf eine nachträgliche Entschädigung für den Beitrag des Landes zur Rettung der Bank Burgenland genährt. Landeshauptmann Niessl fordert nun von Finanzminister Pröll nachträglich Hilfe des Bundes.

Er stehe für Gespräche in der Angelegenheit jederzeit zur Verfügung, so Niessl am Donnerstag zur APA. Burgenlands Landeshauptmann pocht dabei auf “gleiches Recht für alle, ob es jetzt eine Krise gibt oder keine Krise gibt.” Während die Bank Burgenland das Land bisher etwa 500 Mio. Euro gekostet habe, sei bei der Hypo Alpe Adria “ein deutlich höherer Schaden entstanden”, das Land Kärnten habe jedoch “deutlich weniger” zu bezahlen als das Land Burgenland, argumentierte Niessl. Der Bund habe bei der Bank Burgenland zur Lösung dieses großen Problems “nichts beigetragen” und stelle nun große Beträge für die Hypo Alpe Adria zur Verfügung.

“Mir geht es um gleiche Behandlung aller österreichischen Bundesländer”, sagte Niessl. Man müsse sich nun mit Bank- und Rechtsexperten ansehen, was der Bund beziehungsweise das jeweilige Land bei der Hypo Alpe Adria und bei der Bank Burgenland beigetragen hätten: “Aus meiner Sicht passt diese Relation nicht”, so Niessl. Der damalige Finanzminister Grasser habe sich damals “gewehrt, irgendetwas zu tun”.

Es sei natürlich richtig, die Banken zu unterstützen und vor allem die Sparer zu schützen. “Auf der anderen Seite erwarte ich, dass es auch einen entsprechenden Beitrag für das Land Burgenland gibt. Denn dass das Burgenland mehr bezahlt bei einem geringeren Gesamtschaden als das Land Kärnten, das ist eigentlich unverständlich”, meinte Niessl.

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