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Niessl und Pühringer lehnen Schul-Zentralismus ab

Will Bildungsdirektionen statt der Landesschulräte
Will Bildungsdirektionen statt der Landesschulräte ©APA (Archiv/Jäger)
Für die Errichtung von Bildungsdirektionen anstelle der Landesschulräte spricht sich Burgenlands Landeshauptmann Niessl aus.

Für die Bildungsdirektionen sollten die Länder zuständig sein, dies sei auch ein “Knackpunkt” der Reform, so Niessl. Mehr Zentralismus lehne er aber ab. Auch der oberösterreichische Landeshauptmann Pühringer sprach sich gegen eine Zentralisierung der Schulorganisation aus.

Durch die Einrichtung von Bildungsdirektionen gebe es ein Einsparungspotenzial in der Verwaltung, um in der Schule auch in Zukunft möglichst gute Qualität bieten zu können. Das müsse “die Grundlinie” sein, zu der er sich auch bekenne, so Niessl. Künftig würde er den gesamten Verwaltungsbereich – von den Landwirtschaftlichen Fachschulen über Berufsschulen, Pflichtschulen bis hin zu den höheren Schulen – auf Landesebene zusammenfassen.

Der Griff des Bundes nach den Landeslehrern würde weder eine Effizienzsteigerung noch einen Fortschritt bringen, meinte indes Pühringer. Das wären Maßnahmen gegen die Betroffenen. Ihm seien gerade erst 10.000 Unterschriften von Pflichtschullehrern übergeben worden, die beim Land bleiben wollen, sagte Oberösterreichs Landeshauptmann.

Er trete für eine klare Kompetenzaufteilung zwischen Bund und Ländern ein: Beim Bund sollten Wissenschaft, Forschung, die Universitäten und Fachhochschulen sein, bei den Ländern der Schulbereich, so Pühringer. Natürlich sollten aber Lehrpläne und Schulzeitenordnung bundeseinheitlich sein. Verwaltungsagenden sollten künftig in einer Behörde zusammenlaufen. Die Bezirksschulräte könnte man hingegen sofort abschaffen, erklärte Pühringer.

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