St. Pöltens Interimstrainer Marcel Ketelaer verzichtete auf jeglichen Überraschungseffekt und ließ, wie er es verraten hatte, den SKN im gewohnten 3-5-2-System agieren. Obendrein brachte er die gleiche Startelf wie Didi Kühbauer in den drei vorangegangenen Partien. Die Admira konnte sich (in einem variablen 4-1-4-1-System) also gleich gut auf den Gegner einstellen und war zunächst auch etwas mutiger. Nach einer Viertelstunde wurden aber die St. Pöltner aus dem Spiel heraus erstmals gefährlich, Taxiarchis Fountas setzte einen Aufsitzer knapp am langen Eck vorbei. Anschließend spielte der SKN gefällig, ohne jedoch eine weitere Torchance zu kreieren, abgesehen von einem Kopfball von Luca Meisl nach einem Eckball, der aber klar vorbei ging. Und nach einer halben Stunde gab Admiras Däne Morten Due Hjulmand nach einem Corner den ersten Warnschuss von der Strafraumgrenze (über das SKN-Tor) ab. In der 32. Spielminute hatte dann Admiras Speerspitze Sinan Bakis die beste Möglichkeit der gesamten ersten Spielhälfte: Lukas Malicsek überhob mit einem Steilpass die St. Pöltner Abwehrkette, Bakis enteilte Abwehrchef Luan und lupfte den Ball über SKN-Keeper Christoph Riegler aber auch über das Tor hinweg.
Nach der Pause erhöhten beide Teams die Schlagzahl, ebenso häuften sich da wie dort die Fehlpässe und es entwickelte sich in punkto Ästhetik ein eher unterdurchschnittliches Bundesliga-Spiel. Auf Seiten der Admira scheiterte zunächst Paintsil in Bedrängnis mit einem Schuss und Sahanek setzte einen Ball knapp vorbei. Dazwischen zog Sandro Ingolitsch mit links ein Geschoss über das lange Eck. Nach etwas mehr als einer Stunde bekamen die St. Pöltner wieder ein spielerisches Übergewicht und vor allem der agile Rene Gartler hatte noch zwei sehr gute Szenen: In der 71. Minute konnte sich Admiras Sebastian Bauer gerade noch in einen Schuss des SKN-Stürmers werfen, nachdem sich jener selbst mit dem Ball in eine gute Position gebracht hatte. Und in der 79. Minute servierte Gartler Fountas das Spielgerät, dessen Direktschuss prallte aber von der Außenstange ins Toraus. Bei den Admiranern versuchte es Sahanek noch mit einem Heber aus großer Distanz – die Idee war gut, die Ausführung aber nicht, denn neben Riegler überhob er auch noch das Tor. Und in der Nachspielzeit war Riegler bei einer 1:1-Situation gegen Admiras Joker Marin Jakolis noch rechtzeitig zur Stelle. Der umsichtige Keeper konnte den Ball gerade noch rechtzeitig vor dem einschussbereiten kroatischen U21-Teamspieler wegfausten.
Bundesliga (10. Runde):
SKN St. Pölten – FC Admira Wacker 0:0
St. Pölten, NV Arena, 3.187 SR: Sebastian Gishamer
SKN St. Pölten: Riegler – Meisl, Luan, Drescher – Ingolitsch, Mislov, Fountas (81. Luxbacher), R. Ljubicic, Haas (68. Hofbauer) – Pak (89. Balic), Gartler
FC Admira Wacker: Leitner – Zwierschitz, Thoelke (53. M. Maier), Bauer, L. Malicsek – Toth – Paintsil (78. Jakolis), Vorsager, Hjulmand, Sahanek (90.+3 Kadlec)- Bakis
Gelbe Karten: Pak (84. Foul), Drescher (89. Foul) bzw. Bakis (38. Foul), Sahanek (79. Foul)
Die Besten: Riegler, Luan bzw. Toth, Hjulmand
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