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Nicht beglichene Tankrechnung kam Deutschen teuer zu stehen

Eine offene Tankrechnung von rund zehn Euro dürfte einen Deutschen teuer zu stehen kommen. Vor allem die Detektiv- und Anwaltskosten haben es in sich...

Der Mann hatte bei einer Tankstelle in Kiefersfelden getankt und vergessen zu bezahlen. In der Folge schickte ihm der Pächter eine Rechnung von mehr als 180 Euro – unter anderem für Detektiv- und Anwaltskosten. Der Deutsche hatte dagegen geklagt, blitzte aber beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe ab.

Nicht bei der Tankstelle bezahlt

Laut der Entscheidung des Bundesgerichtshofs muss, wer seine Tankrechnung an der Tankstelle nicht bezahlt, mit hohen Nachforderungen rechnen. Dabei könne es durchaus zu unverhältnismäßigen Beträgen kommen. Da der Tankstellen Pächter nur mit Hilfe eines Detektivbüros den säumigen Zahler ausfindig machen konnte, müsse dieser die Kosten dafür tragen.

Rechnung an Tankstelle vergessen

Der Kläger hatte angegeben, dass er an der Tankstelle zwei Vignetten für Österreich und einen Schokoriegel gekauft und dann die Rechnung vergessen habe. Der Kassier habe ihn auch nicht daran erinnert. Als er dann im Nachhinein die Rechnung über rund 180 Euro bekam, sei er erschrocken. Er sei bereit gewesen, die seiner Meinung nach angemessene Summe von 30 Euro für seine Vergesslichkeit zu bezahlen. Dies habe der Pächter jedoch abgelehnt.

Dass Tankrechnungen an der Tankstelle nicht beglichen werden – ob aus Nachlässigkeit oder Absicht – kommt häufig vor. Allein bei der Tankstelle in Kiefersfelden gebe es jeden Monat 25 bis 30 offene Rechnungen. Werden die Betroffenen ausfindig gemacht, zahlen sie meist anstandslos – samt Detektivkosten. (APA)

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