„Es gab schon bessere Zeiten für die Baufirmen und auch für die Kunden“, sagt Alexander Stroppa, Geschäftsführer des Bauunternehmens Hilti&Jehle und stellvertretender Innungsmeister der Vorarlberger Bauinnung. Die Unsicherheit habe mit Corona begonnen und werde nun durch den Ukraine-Krieg fortgesetzt. „Das mündet in nicht abschätzbaren Preissteigerungen“, so Stroppa.
In der Vergangenheit habe ein Bauträger eine Preisgewährleistung über eine Zeitdauer von drei Jahren geben können. „In Phasen mit stabiler Preissteigerung ist das ein kalkulierbares Risiko. Das ist nun leider über den Haufen geworfen worden“, betont der Geschäftsführer.
Kritisch sei neben den Energiekosten auch die Verfügbarkeit der Materialien. „Es ist durchaus realistisch, dass man künftig mit dem Bau beginnt und erst nach einer ersten Bauphase, wenn man sieht, wo man mit den Kosten liegt, mit dem Verkauf beginnt.“ Die Frage sei nur, ob sich das alle Bauträger leisten können.
Von weltweiten Entwicklungen werde man auch künftig abhängig sein. Stahl und Erz beispielsweise komme nicht aus Österreich. „Wir müssen versuchen, verstärkt regionale Produkte in Bauvorhaben zu verbauen. Aber wir müssen auch die Preistreiber im Land wie Baudichte und Bauvorschriften in den Griff bekommen.“ Denn dadurch könne man eine Preisstabilität bekommen.
Die ganze Sendung zum Nachsehen
(VN/VOL.AT)
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