Eine Studie der US-Gesundheitsbehörde CDCP zeigt, dass noch etliche Jahre später immer mehr direkt Betroffene gesundheitliche Beschwerden wie Asthma und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln. Besonders gefährdet sind Rettungskräfte und Passanten.
Bereits in den ersten Jahren nach den Anschlägen hatten Untersuchungen an mehr als 70.000 Betroffenen – darunter Helfern, Anrainern , Büroangestellten und Passanten – gezeigt, dass viele von ihnen an Atemwegserkrankungen und psychischen Beschwerden litten. Die neue Studie, bei der fünf bis sechs Jahre nach dem Ereignis 46.000 Menschen untersucht wurden, deutet darauf hin, dass dieser Anteil in der Zwischenzeit noch weiter angestiegen ist.
Mehr als zehn Prozent der Befragten erkrankten nach den Anschlägen an Asthma. Dazu zählten vor allem Helfer, von denen jeder achte die Atemwegserkrankung entwickelte, sowie auch Passanten. Das Risiko der Betroffenen stieg umso stärker, je mehr sie der Staubwolke aus den Trümmern des WorldTradeCenters ausgesetzt waren.
Die Zahl der psychisch traumatisierten Menschen stieg seit der ersten Studie weiter an. Während damals gut 14 Prozent an Symptomen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) litten, nahm der Anteil in der zweiten Studie auf über 19 Prozent zu. Auch hier waren Helfer und Passanten am stärksten betroffen. Eine ausgeprägte PTBS war bei knapp 14 Prozent gestellt worden, eine Depression wurde bei 14 Prozent diagnostiziert. Viele Studienteilnehmer entwickelten sowohl Asthma als auch psychische Probleme.
Die Forscher rechnen die Resultate im “Journal of the American Medical Association” auf die mehr als 400.000 Menschen hoch, die vermutlich direkt von dem Ereignis betroffen waren. Demnach lösten die Anschläge bei mehr als 25.000 Erwachsenen Asthma aus und bei über 60.000 eine psychische Traumatisierung.
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