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Neustart mit jungen Kräften und hohen Zielen

©Stiplovsek/VN
Nach Auftaktniederlagen fiebern die Vorarlberger Volleyballteams ihren Heimpremieren entgegen. Höchst, Dornbirn und Wolfurt setzen auf frischen Wind.

Mit den beiden Damenteams VC Dornbirn und blum VBC Höchst sowie den Herren des Raiffeisen VC Wolfurt sind erneut drei Vereine in der Austrian Volley League 2 (AVL2) vertreten.

"Wir wollen in die Meisterrunde"

In der Rheindeltagemeinde verlief der Sommer turbulent. Mit Adrianna Grzybek (beruflich), Johanna Slowik (Kreuzfahrt), Noemie Blok und Julia Bühler (Studium) verließen gleich vier Spielerinnen das Team. "Abgänge, die schmerzen, aber auch neue Chancen eröffnen", sagt Spielertrainerin Claudia Lubetz (40), die heuer auf ein besonders junges Team setzt.

Mia Ancevski (Nr. 10) möchte auch dieses Jahr wieder glänzen. ©Rhomberg/VN

Der Kern der Mannschaft bleibt bestehen: Mit der 15-jährigen Mia Ancevski, Libera Annika Beer (16), Evelyn Kresser (21) sowie den Routiniers Mirijam Korunka und Nadja Suhonjic (beide 26) und Trainerin Lubetz selbst sind zentrale Stützen weiterhin an Bord. Neu im Bundesligateam sind Neuzugang Marie Obwegeser aus Feldkirch und die Nachwuchstalente Ramona Gietl, Laura Wirth und Mia Nagel, die wie Ancevski Teil des U-18-Nationalteams ist.

"Unser Ziel ist ganz klar die Meisterrunde der Top sechs Teams", erklärt Lubetz. Die vielen Reisen quer durch Österreich nimmt sie mit Humor: "Rund 7000 Kilometer kommen in einer Saison schon zusammen", sagt sie mit einem Schmunzeln. "Da ist es durchaus angenehm, wenn wir vor dem Derby in Dornbirn eine kürzere Fahrt haben."

Nach der knappen 2:3-Auftaktniederlage gegen TI-Volley Tirol will Höchst nun vor heimischem Publikum punkten: Am Samstag (19 Uhr) geht es in der Sporthalle der Mittelschule gegen das Volleyteam Roadrunners Wien, am Sonntag (11 Uhr) folgt das Duell mit den HotVolleys.

Das jüngste Team der Liga

Beim VC Dornbirn lautet das Motto für die Spielzeit 2025/2026: Jugend forscht. Nach einem personellen Umbruch formte Neo-Trainer Amir Mustafic ein komplett neues Team aus Nachwuchsspielerinnen. "Fast das ganze Team vom Vorjahr ist weg, wir starten bei null", erklärt Rückkehrerin Pia Röser (23), die nach zwei Jahren Pause wieder dabei ist.

Die Dornbirnerinnen wollen bei der Heimpremiere erstmals jubeln. ©Rhomberg/VN

Mit einem Altersschnitt von 16 Jahren stellt Dornbirn das jüngste Team der Liga. Neben Röser und den 18-jährigen Anna-Sophie Freuis und Pia Gritzer sammeln auch zahlreiche Talente erste Bundesliga-Minuten: Masa Vukovic und Leyla Hämmerle (beide 14), Eva Lorünser (15), Emma Lerch (17) sowie das 16-jährige Quintett Natalie Böhnel, Ella Nachbaur, Valentina Karu, Theresa Wohlgenannt und Stella Dobler.

"Es wird kein einfaches Jahr, aber genau das ist unsere Chance", sagt Röser. Nach der 0:3-Auswärtsniederlage bei den Linz AG Steelvolleys 2 steht das erste Heimwochenende bevor: Am Samstag (19 Uhr) trifft man auf die HotVolleys, am Sonntag (11 Uhr) gastieren die Roadrunners Wien in der Dornbirner Messehalle.

"Wölfe" wollen ins Spitzenfeld

Die Herren des Raiffeisen VC Wolfurt wollen an die starke Vorsaison anknüpfen, in der sie die Aufstiegsrunde erreichten. Trotz zweier knapper Niederlagen zum Auftakt – 2:3 gegen Wiener Neustadt, 1:3 gegen Union VV Döbling. Spielertrainer Theo Reiter zeigte sich trotz der beiden Niederlagen zufrieden mit den gezeigten Leistungen, betonte aber die fehlende Konstanz seiner Mannschaft.

In Wolfurt möchte man an das starke Vorjahr anschließen. ©STIPLOVSEK/VN

Der Kader der "Wölfe" vereint Erfahrung und Jugend. Mit Felix Bechter, Florin Sturm und Karim Ben Gouta stehen drei aktuelle U18-Nationalspieler im Aufgebot. Ergänzt wird das Team durch Niklas Troy, Philip Trebo und Rückkehrer Richard Schaugg, der nach drei Jahren in der zweiten deutschen Bundesliga wieder für die Wolfurter aufläuft.

Die erste Partie vor heimischem Publikum steht am 18. Oktober, gegen Union Raiffeisen Waldviertel 2 in der Hofsteighalle auf dem Programm.

(VOL.AT)

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