Die Seeräuber waren äußerst gewalttätig und verletzten neun der 24 Besatzungsmitglieder, wie die Schweizer Behörden am Freitag einen Bericht der Tageszeitung “La Liberte” bestätigten.
Der Überfall auf die “Silvretta” ereignete sich demnach bereits in der Nacht auf den 31. Oktober, als das mit Reis aus Vietnam beladene Schiff vor Lagos auf die Einfahrt in den stark frequentierten Hafen wartete. Das 200 Meter lange Schiff wurde von rund zehn Piraten mit einen Schnellboot angriffen. Die Seeräuber stürmten mit Kalaschnikows die Kommandobrücke und schossen zuerst die ganze Kommunikationsanlage zusammen.
Die 24-köpfige Mannschaft sei in der Folge äußerst brutal behandelt worden, hieß es. Die Piraten hätten in der Folge alles abgeschleppt, was nicht niet- und nagelfest gewesen sei.