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Neun US-Banken zahlen Staatshilfen zurück

Es ist ein Meilenstein für die Rückkehr der Wall Street zur Normalität: Neun große US-Banken haben am Mittwoch Staatshilfen von insgesamt mehr als 66 Milliarden Dollar (47,7 Mrd. Euro) zurückgezahlt, und sich damit von der ungeliebten direkten Kontrolle durch die US-Regierung befreit.

JPMorgan Chase erstatte die von der Regierung erhaltenen 25 Mrd. Dollar auf einen Schlag zurück, wie das Kreditinstitut mitteilte. Morgan Stanley und Goldman Sachs überwiesen jeweils zehn Mrd. Dollar an das Finanzministerium, U.S. Bancorp 6,6 Mrd. Dollar und BB&T 3,1 Mrd. Dollar, American Express 3,39 Mrd. und Bank of New York Mellon drei Mrd.

Bei Goldman Sachs und Morgan Stanley wird sich dies im Quartalsergebnis niederschlagen, kündigten die beiden Banken an. Bei Goldman Sachs werde das Ergebnis im zweiten Quartal etwa 77 Cent je Aktie geringer ausfallen, bei Morgan Stanley kommt es den Angaben zufolge zu einer einmaligen Belastung von 892 Millionen Dollar.

Zehn der größten US-Banken hatten kürzlich die Erlaubnis erhalten, Staatshilfen an die Regierung zurückzahlen. Das US-Finanzministerium hielt die Bilanz der Institute für stabil genug und gab grünes Licht für die Rückerstattung von insgesamt 68 Milliarden Dollar.

Viele Banken wollen die Gelder aus dem sogenannten Troubled Asset Relief Program rasch zurückgeben, um den Einfluss der Regierung auf Managergehälter und Dividendenzahlungen zu beenden. Zudem haben einige Institute erklärt, sie benötigten keine Hilfen, und die Einmischung der Regierung sei ein Wettbewerbsnachteil. Dagegen will die Regierung sicherstellen, dass die Banken auch nach Rückzahlung der Gelder stark genug sind, die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen.

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