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Neun Tonnen Kokain in Portugal beschlagnahmt

Die Rekordmenge von neun Tonnen flüssigem und dann tiefgefrorenem Kokain hat die portugiesische Polizei im Hafen von Lissabon beschlagnahmt. Die Ermittler entdeckten das Kokain bereits am 22. Dezember in einem Frachtcontainer, wie die Behörden am Montag in der portugiesischen Hauptstadt bekannt gaben.

Demnach froren die Schmuggler flüssiges Kokain ein und versteckten es in einer Ladung von 600 Kisten tiefgekühltem Tintenfisch.

Im Rahmen des Polizeieinsatzes, bei dem portugiesische und spanische Behörden zusammenarbeiteten, wurden zudem sieben Verdächtige festgenommen. Insgesamt wurden in dem aus Venezuela stammenden Containerschiff den Behördenangaben zufolge 9.400 Kilogramm der gefrorenen, mit Tintenfischabfall vermengten Droge sichergestellt. Dies sei die größte Kokainmenge, die jemals in Lissabon beschlagnahmt worden sei, sagte der Chefkoordinator der portugiesischen Drogenfahndung, Jorge Ferreira. Wie hoch der Anteil reinen Kokains in der gefrorenen Masse sei, müsse allerdings noch festgestellt werden.

Portugal wird offenbar zunehmend zum Umschlagplatz für Drogen aus Südamerika. 2006 wurden in dem Land 34 Tonnen Kokain beschlagnahmt, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.

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