Die Flucht der verurteilten Täter aus dem Gefängnis Kenitra nördlich der marokkanischen Hauptstadt Rabat ist am Montagmorgen festgestellt worden. Das teilte das Justizministerium nach Angaben der marokkanischen Nachrichtenagentur MAP mit. Es werde alles unternommen, um die neun Häftlinge und die für den Ausbruch Verantwortlichen zu finden.
Nach Angaben der Organisation Annassir, die islamistischen Häftlingen hilft, waren die Flüchtigen zu Haftstrafen zwischen 20 Jahren und lebenslang verurteilt worden. Sie seien nach dem Morgengebet ausgebrochen, sagte der Vorsitzende von Annassir, Abderrahim Mahtade, der Nachrichtenagentur AFP. Bei den im Mai 2003 verübten Terroranschlägen in der marokkanischen Küstenstadt Casablanca waren 45 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen zwölf Selbstmordattentäter.
Für die Anschläge wurde die Gruppierung Islamische Kämpfer Marokkos (GICM) verantwortlich gemacht. Aus dem Gefängnis Kenitra war im Dezember bereits der Drogenboss Mohamed Ouazzani geflohen. Das Justizministerium war erst eine Woche später darüber informiert worden. Anfang Jänner wurden acht Wachleute wegen ihrer Hilfe bei der Flucht zu Haftstrafen zwischen zwei Monaten und zwei Jahren verurteilt.
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