Eine Seilbahn-Tram vom Bahnhof in Dornbirn ins Gütle und von dort über das Hochälpele nach Bersbuch/Andelsbuch – das ist die Vision von Industriellenvereinigung, Doppelmayr und Kairos. Die Seilbahn soll Pendlern aus dem Bregenzerwald eine umweltfreundliche Alternative bieten und damit die Vorarlberger Verkehrsadern entlasten.
Mehrere Projekte in der Schublade
Dieses “Leuchtturmprojekt” ist jedoch nicht das einzige innovative Projekt für Vorarlbergs öffentlichen Verkehr. Auch ein Ausbau der Montafonerbahn über Schruns hinaus bis St. Gallenkirch steht bereits seit Jahren im Raum – wie auch die bereits vor zehn Jahren präsentierte Ringstraßenbahn für das Rheintal-Unterland aus der Feder von Hubert Rhomberg.
Rauch liebäugelt mit Straßenbahn
Diese wartet immer noch auf eine Machbarkeitsstudie – und hatte bisher gerade unter den Vorarlberger Grünen starken Rückhalt. Die Idee einer Straßenbahn wäre für Vorarlberg nicht neu, gab es doch schon von 1902 bis 1938 eine Tram zwischen Dornbirn und Lustenau. Bisher wurde sie jedoch laufend auf die lange Bank geschoben. Von der S18 versprach man sich in der Landesregierung damals die größere Entlastung, vor allem beim Güterverkehr.
Studien sollen 2017 angegangen werden
Das Regierungsprogramm von Schwarz-Grün sehe jedoch für 2017 die Entwicklung eines neuen Verkehrskonzeptes vor – und bringt damit laut Mobilitätslandesrat Johannes Rauch auch die Straßenbahn wieder aufs Tapet. Diese soll wie auch die Wälderbahn oder der Ausbau der Montafonerbahn endlich einer Machbarkeitsprüfung unterzogen werden. Die Studien sollen nächstes Jahr in Auftrag gegeben werden, Ergebnisse erwartet Rauch für 2018.
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