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Neues Team, neues Ziel – UTTC Kennelbach will ins Halbfinale

Das Heimspiel gegen Innsbruck eröffnet eine neue Ära für den UTTC Raiffeisen Kennelbach.

Am Sonntag um 10.30 Uhr schlägt der UTTC Raiffeisen Kennelbach in der Turnhalle der VS Kennelbach ein neues Kapitel auf:

Mit dem Westderby gegen Aufsteiger Innsbruck startet das Hofsteig-Team mit einem runderneuerten Kader in seine fünfte Saison im oberen Play-off der 1. Tischtennis-Bundesliga und einem neu formulierten Ziel: der erstmalige Einzug ins Halbfinale.

Verjüngt, verändert, voller Ambitionen

Nach Platz sechs im Vorjahr kam es zu einem spürbaren Umbruch im Kader: Lediglich Spitzenspieler Simon Pfeffer (31), vergangene Saison Zweiter der Einzelrangliste, bleibt als Fixpunkt erhalten.

Topspieler Simon Pfeffer spielt weiterhin für den UTTC Kennelbach. ©Paulitsch

Samuel Novota beendete seine Profikarriere, um in der Heimat die Tankstelle seiner Eltern zu übernehmen. Auch Miro Sklensky, das Urgestein der Liga, verließ den Verein nach 13 Jahren, in denen er den Weg von der zweiten Bundesliga bis ins obere Play-off maßgeblich mitprägte.

Samuel Novota hat seine Profikarriere beendet. ©Paulitsch
Miroslav Sklensky spielte insgesamt 13 Jahre für die Kennelbacher. ©Paulitsch

"Diese Spieler haben Kennelbach geprägt – menschlich wie sportlich", sagt Präsident Arno Schuchter. Doch der Blick geht nach vorne: "Wir starten neu und stärker."

Zwei Neue und ein vertrauter Held

Neu im Team sind die beiden Tschechen Tomas Martinko (20) und Michal Benes (31). Martinko, Rückhand-Spezialist und vergangene Saison Vierter der Einzelrangliste im unteren Play-off, kommt vom amtierenden Meister SPG Walter Wels. Benes, Linkshänder mit brachialer Vorhand, wechselt aus Liberec (CZ) nach Vorarlberg.

Tomas Martinko ist mit seinen 20 Jahren der Youngster der Mannschaft. ©Verein
Michal Benes bringt als Linkshänder viel Gefahr fürs Doppel mit. ©Verein

Und auch Istvan Toth (56) ist weiter mit an Bord. Der Edel-Ersatzspieler ist seit 24 Jahren Teil des Vereins und längst zum Symbol für Leidenschaft und Kontinuität geworden.

Publikumsliebling und Vereinslegende Istvan Toth bleibt als Edeljoker erhalten.
Ein Bild aus dem Jahr 2002: Istvan Toth in seiner zweiten Saison für den UTTC Kennelbach ©Hofmeister

"Wir wollen ins Halbfinale"

Schuchter zeigt sich überzeugt vom Potenzial des neuen Teams: "Unsere Mannschaft ist deutlich jünger und sicher auch stärker als in der vergangenen Saison. Wir wollen das Halbfinale angreifen und einen Platz unter den ersten vier sichern."

Die Ambitionen sind hoch, aber machbar. Der Heimauftakt gegen Innsbruck ist nicht nur sportlich bedeutsam, sondern auch symbolisch: Es ist der Start in eine neue Ära, die Mut, Umbruch und Hoffnung verbindet.

Von den Gegnern gefürchtet: Das Service von Simon Pfeffer ©Paulitsch

Auf drei Heimspiele folgen vier Auswärtsauftritte

Ein Blick auf den Spielplan zeigt: Kennelbach startet mit einem Heim-Triple in die Saison. Nach dem Derby gegen Innsbruck gastieren mit Wiener Neustadt (3. Oktober) und Baden (5. Oktober) zwei weitere Topteams in der Turnhalle der Volksschule Kennelbach.

Danach wird es für das neu formierte Team richtig herausfordernd: Die letzten vier Partien des Herbstdurchgangs bestreitet Kennelbach allesamt auswärts. Eine Belastungsprobe, die auch den Teamgeist stärken kann.

Gemeinsam mit Coach Didi Müller (2. v. r.) übernimmt Istvan Toth auch das Coaching seiner Teamkollegen. ©Serra

Einziger Bundesligist in Vorarlberg

Nach dem Rückzug der Feldkircher Damenmannschaft aus der 2. Bundesliga bleibt Kennelbach der einzige österreichweite Tischtennis-Vertreter Vorarlbergs. Eine Rolle, die Verantwortung mit sich bringt und Identifikation schafft. Die Region steht hinter dem Team. Und dieses will mit Leistung, Herz und Heimstärke zurückzahlen.

(VOL.AT)

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