“Ab voraussichtlich nächstem Jahr werden alle Frauen zwischen 45 und 69 Jahren regelmäßig zur Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchung eingeladen”, betont Markus Wallner, der gemeinsam mit VGKK-Obmann Manfred Brunner für die Länder verhandelte. “Das neue Programm verbessert die Brustkrebs-Früherkennung”, so Wallner.
Wohnortnahes Brustkrebs-Programm
Nach der Untersuchung erfolgt eine unabhängige Doppelbefundung der Mammographieaufnahmen durch zwei Radiologen. Sofern die beiden Ergebnisse voneinander abweichen, müssen sich beide Ärzte auf eine Meinung einigen. Zudem kann bei Bedarf auch unmittelbar nach der Mammographie eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden. Um diese Untersuchung vornehmen zu dürfen, müssen die Radiologen bestimmte Qualitätskriterien erfüllen und mindestens 2.000 Befunde pro Jahr durchführen. “Dadurch kann gewährleistet werden, dass das Programm wohnortnah angeboten werden kann”, so Wallner.
Brustkrebs gehört mit einem Anteil von 28 Prozent zu den häufigsten Krebserkrankungen von Frauen in Österreich. In Vorarlberg erkranken pro Jahr rund 280 Frauen an Brustkrebs. In den vergangenen Jahren konnte Brustkrebs immer häufiger in einem frühen Stadium diagnostiziert werden. Dadurch haben sich für die Betroffenen die Therapiemöglichkeiten und auch die Heilungschancen verbessert. Umso wichtiger ist die rechtzeitige Erkennung einer Neuerkrankung.
Zwei neue Präventionsprojekte für Vorarlberg
Weiters hat die Bundesgesundheitskommission in ihrer heutigen Sitzung die Durchführung zweier Präventionsprogramme im Bereich “Ernährung” in Vorarlberg beschlossen: Das Projekt des Landes “Gemeinsam Essen in Bildungseinrichtungen” und das Projekt der Vorarlberger Gebietskrankenkasse “Ernährungsberatung in der Schwangerschaft”. Beide Projekte werden gemeinsam rund 350.000 Euro von der Bundesgesundheitsagentur erhalten. VLK
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