Nach Jahren zäher Tierschutz-Arbeit in Sachen Fiaker zeichnet sich in Wien nun eine Änderung ab: Mit der Petition “Pferde raus aus der Stadt”, die innerhalb weniger Tage das Doppelte an erforderlichen Unterschriften erreicht hat, musste die Stadt den Verein gegen Tierfabriken (VGT) in den Petitionsausschuss laden. Dieser tagte Mittwochabend.
Neues Konzept für Fiakerwesen in Wien soll erarbeitet werden
Nach Anhörung der Argumente des VGT-Campaigners David Fenzl empfiehlt der Ausschuss den zuständigen Stadträtinnen Ulli Sima und Maria Vassilakou, “die in der Petition formulierten Vorschläge zu berücksichtigen”. Ein neues Konzept für das Fiakerwesen in Wien soll unter Einbeziehung von Wirtschaftskammer, Standesvertretung, Tierschutz, Bezirk und der zuständigen Magistratsabteilungen in Hinblick auf das Wohl der Pferde erarbeitet werden.
“Wir sind froh, dass die Stimme des Tierschutzes im Wiener Rathaus endlich Gehör findet. Bisher schien die zuständige Tierschutz-Stadträtin auf diesem Ohr taub zu sein. Nun ist klar, dass unsere Forderungen nach Hitzefrei ab 30 Grad, Arbeitszeitverkürzung und längerfristig ein Fiaker-Aus im ersten Bezirk berücksichtigt werden müssen. Das ist die deutliche Empfehlung des Petitionsausschusses. Am Ball sind jetzt Ulli Sima und Maria Vassilakou, die sich vor dem Tierleid nicht länger verschließen können. Wir sind gesprächsbereit und freuen uns, die Wiener Innenstadt tierleidfrei zu machen”, so VGT-Campaginer David Fenzl.
(Red)
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