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Neues Fahrzeug für Hörbranzer Wehr

Kommandant Markus Schupp erklärt Bgm. Karl Hehle die Konsole des neuen Fahrzeugs.
Kommandant Markus Schupp erklärt Bgm. Karl Hehle die Konsole des neuen Fahrzeugs. ©Andreas Boschi
Bilder vom neuen Versorgungsfahrzeug der Feuerwehr Hörbranz

Neues Gerät ist prädestiniert für Hochwassereinsätze.

Hörbranz. Nach monatelanger Vorbereitungs- und Bauzeit konnte die Feuerwehr Hörbranz am Freitagabend ein neues Versorgungsfahrzeug in Empfang nehmen. Mit einer Ladefläche von über zehn Quadratmetern dient es vor allem Transportaufgaben, wie Feuerwehrkommandant Markus Schupp ausführt: “Das Fahrzeug ist vor allem für Einsätze mit Ölaustritt und für Sturmschaden- und Hochwasserereignisse geeignet. Damit lassen sich beispielsweise Ölsperren, Bindemittel, Dielen und Sandsäcke sehr gut transportieren.” Als flankierende Maßnahme werden zusätzlich 1000 gefüllte Sandsäcke auf Vorrat gelagert, um den Wassermassen in gefährdeten Gebieten schneller Herr zu werden. Schupp verhehlt nicht, dass die Feuerwehr das 167.000 Euro teure Gerät während des letzten Hochwassers vor wenigen Wochen gut gebrauchen hätte können. Insgesamt war die Feuerwehr im Zuge dieses Ereignisses an 30 Einsatzstellen im Einsatz. Allein die Leiblach erreichte die fünfte kritische Höhe in nur elf Jahren. “Deshalb sind wir sehr froh, dass nun für künftige Hochwassereinsätze ein Transportfahrzeug zur Verfügung steht.”

Überregionale Strategie

Das neue Fahrzeug wird jedoch nicht nur in Hörbranz zum Einsatz kommen, sondern ist Teil einer überregionalen Strategie. Jede Feuerwehr im Einzugsgebiet verfügt zwar weiterhin über einen Grundstock an Fahrzeugen. Spezialaufgaben werden hingegen ausgelagert. Die Lochauer Feuerwehr verfügt beispielsweise über Spezialgeräte für technische Einsätze wie Verkehrsunfälle, während die Hörbranzer Florianijünger nun für aufwändige Transportaufgaben gerüstet sind. Zur Komplettierung dieser Strategie wird in wenigen Wochen das erste Großtanklöschfahrzeug (GTLF) Vorarlbergs in Hörbranz erwartet. Im Gegensatz zu einem “normalen” Fahrzeug verfügt es unter anderem über ein vierfach größeres Löschvolumen. “Diese Großtanklöschfahrzeuge werden strategisch über das ganze Land verteilt stationiert und werden im Bedarfsfall zusammengezogen”, erklärt Kommandant Schupp. Anfang August soll es geliefert werden.

Andreas Boschi

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