Das Abrüstungsabkommen begrenze beiden Seiten auf je 700 einsatzbereite Trägersysteme für Atomwaffen, hieß es. Dazu werden Raketen, Bomben und U-Boote gerechnet. Der Vertrag soll außerdem ein Limit von je 1.550 Atomsprengköpfen festschreiben. Nach den bisherigen Regelungen müssen die USA und Russland ihre Arsenale bis 2012 auf 1.700 bis 2.200 Atomsprengköpfe verkleinern.
Die US-Regierungskreise berichteten, Washington habe verhindert, dass die Frage der umstrittenen US-Raketenabwehr in dem Vertrag erwähnt wird. Außerdem hätten die Amerikaner durchgesetzt, dass beide Seiten einander über Raketentests informieren müssten. In dieser Frage hatte sich Russland bisher widerwillig gezeigt, weil es eine neue Generation von Interkontinentalraketen entwickelt. Der Abrüstungsvertrag sieht demnach neue Kontrollmechanismen vor, die weniger umständlich und teuer sein sollen als nach der alten Regelung.
Das Abkommen soll den am 5. Dezember ausgelaufenen Vertrag zur Verringerung der strategischen Atomwaffen (START) von 1991 ablösen. Dieser war ein Meilenstein bei der Beendigung des Kalten Kriegs, beide Seiten verpflichteten sich damals zu einem Limit von jeweils 6.000 Atomsprengköpfen für Langstreckenraketen. US-Präsident Barack Obama und Medwedew vereinbarten im Juli vergangenen Jahres, die Zahl der atomaren Sprengköpfe innerhalb von sieben Jahren auf jeweils 1.500 bis 1.675 zu reduzieren.
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