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Neuer UNO-Resolutionsentwurf für Kosovo

Pristina - Im Streit um den künftigen staatsrechtlichen Status der von der UNO verwalteten serbischen Provinz Kosovo mit albanischer Mehrheitsbevölkerung haben die westlichen Staaten einem neuen UNO-Resolutionsentwurf zugestimmt.

In dem werden weitere Gespräche zwischen Serben und Albanern urgiert. Wie das Blatt „Zeri“ in Pristina am Samstag berichtete, geht es um eine Zeitspanne von 120 Tagen.

Die Streitparteien seien eingeladen, trotz ihrer zuletzt gescheiterten Verhandlungen neue Beratungen abzuhalten. Sollte es dann wieder zu keiner Einigung kommen, würde automatisch der Vermittlungsvorschlag des UNO-Beauftragten Ahtisaari in Kraft treten, der eine “überwachte“ Unabhängigkeit des Kosovo unter Aufsicht der Europäischen Union vorsieht, hieß es in dem Bericht.

Der Text soll am Montag der Vetomacht Russland vorgelegt werden, Mitte der Woche könnte das Dokument offiziell den Vereinten Nationen präsentiert werden. Der Zeitungsbericht deckt sich mit Angaben des US -Kosovo-Beauftragten Frank Wisner vom Freitag. Dieser hatte in Pristina erklärt, der Westen erwäge eine Resolution, in der weitere direkte Verhandlungen zwischen Serben und Albanern in Aussicht gestellt werden sollten. Ergebnis müsse aber die Unabhängigkeit des Kosovo sein. Moskau lehnt eine gegen den Willen Belgrads durchgesetzte einseitige Lösung ab.

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