Neuer Pächter für "Wirtshaus zur Taube" in Alberschwende ist gefunden

Die Suche nach einer neuen Führung für die "Taube" in Alberschwende ist beendet. Wie Phillip Nardin gegenüber VOL.AT bestätigt, übernimmt er mit Oktober das traditionsreiche Wirtshaus. Nardin ist in der Vorarlberger Gastroszene kein Unbekannter – bisher kennt man ihn als Geschäftsführer von "Le Burger" in Hohenems.

Entscheidung nach längerer Suche
Im Juli 2024 wurde öffentlich, dass die bisherigen Betreiber Lothar Eiler und Helene Zoller eine Nachfolge suchen. Das geschichtsträchtige Haus sollte dabei in gute Hände übergeben werden, wie Eiler erklärte. Auch alternative Konzepte wie eine gemeinschaftliche Führung oder eine Neuausrichtung unter der Marke "Taube Alberschwende" wurden dabei in Erwägung gezogen. Die langjährigen Wirtsleute führten das Gasthaus seit 2003 und waren neben dem regulären Gastbetrieb auch für zahlreiche Veranstaltungen verantwortlich. Mit Blick auf die Zukunft und das eigene Pensionierungsalter wurde ein Übergang eingeleitet, der nun mit dem neuen Pächter konkret wird.
Video: Phillip und Marina über ihre Pläne
Persönlicher Bezug und klare Entscheidung
Nardin kennt nach eigenen Angaben die Besitzerfamilie bereits seit längerer Zeit und stand immer wieder in Kontakt. "Mir gefällt einfach das Haus hier so gut und es hat so viele Möglichkeiten und Räumlichkeiten", verdeutlicht er im Gespräch mit VOL.AT. In den letzten Monaten habe man sich intensiv ausgetauscht. Dann habe er gemeinsam mit seiner Familie entschieden, die Taube zu übernehmen. Die Entscheidung sei nicht über Nacht gefallen, aber doch relativ rasch konkret geworden: "Es war dann relativ schnell klar, dass das unser zweiter Zweig wird", gibt er zu verstehen.

Rückkehr in den Bregenzerwald
Für Nardin bedeutet das neue Kapitel auch eine Rückkehr in die Region Bregenzerwald. Der Warther sieht darin eine gute Ergänzung zum Standort in Hohenems: "Es sind 16 Minuten zwischen Hohenems und Alberschwende, also von dem her kann ich da ganz gut hin und her pendeln", meint er. Gemeinsam mit seiner Partnerin Marina Schorer und den beiden Kindern Emilio (6) und Philine (2) freut sich Phillip Nardin auf die Eröffnung.

Tradition bleibt erhalten
Am gastronomischen Konzept soll sich laut Nardin nicht viel ändern: "Die Taube bleibt die Taube und es bleiben auch die Kässpätzle, so wie sie gewesen sind." Gutbürgerliche österreichische Küche und eine etwas erweiterte Karte sind geplant. Vieles bleibt im Lokal jedoch beim Alten. "Wir leben die Traditionen einfach hier weiter und möchten das Haus wieder mit Leben füllen", betont er.
Eine Verbindung zum Konzept von "Le Burger" soll es nicht geben: "Es wird keinen Burger und nichts geben." Die beiden Betriebe werden ganz bewusst getrennt voneinander geführt.

Veranstaltungen im Olga-Saal
Nardin übernimmt laut eigenen Angaben rund 80 Prozent des Hauses, inklusive des bekannten Olga-Saals. Dieser soll weiterhin für Veranstaltungen genutzt werden. "Oben im Olga-Saal gibt es weiterhin alle möglichen Festivitäten", gibt Marina Schorer einen Ausblick. "Da freuen wir uns sehr darauf und sind gespannt, was alles kommt. Was wir alles begleiten dürfen." Man freue sich bereits auf kommende Veranstaltungen. Ein Geschäftsführer soll künftig das Gesicht des Gasthauses sein und den Betrieb im Alltag mitgestalten.
Neueröffnung am 11. Oktober
Die offizielle Eröffnung ist für den 11. Oktober geplant. "Wir haben natürlich vorab schon einen Probeabend für Friends und Family", meint Phillip Nardin. Schon jetzt gibt es erste Reservierungen, wie er erklärt: "Eigentlich wollten wir am 10.10. öffnen, da haben wir jetzt zum Glück auch schon eine Hochzeit reingekriegt", erklärt Nardin. Der Start in den regulären Betrieb erfolgt dann einen Tag später.

Die Vorbereitungen laufen bereits "sehr gut", wie der Gastronom meint: Ab 1. Oktober beginnt die Schulung des neuen Teams. Zudem soll der Betrieb digitalisiert werden – unter anderem mit einem neuen Kassensystem und einem modernen Reservierungsprogramm.
Neue Öffnungszeiten
Mit der Übernahme ändern sich auch die Öffnungszeiten des Gasthauses. Geöffnet ist künftig von Freitag bis Dienstag, jeweils durchgehend von 11 bis 22 Uhr. Ruhetage sind Mittwoch, Donnerstag sowie Feiertage. Die zum Wirtshaus gehörende "Leopold Bar" bleibt vorerst bei Lothar Eiler und wird weiterhin unabhängig vom Wirtshaus betrieben.



(VOL.AT)
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