Anders als in den Ermordungsvideos der vergangenen Wochen zeigt der am Donnerstag im Internet hochgeladene Clip die mutmaßliche Geisel bei einer die IS-Miliz verherrlichenden Ansprache. Für die SITE Intelligence Group, die Webseiten von Extremisten beobachtet, ist das Video authentisch.
Der Mann wurde als der britische Journalist John Cantlie identifiziert, der im November 2012 entführt und seitdem ein Gefangener der IS-Jihadisten sei. Im Video verspricht die mutmaßliche Geisel in einer augenscheinlich aufgezwungenen Rede, von nun an in mehreren Videofolgen die “Wahrheit” über den IS erzählen zu wollen.
Seine Regierung habe ihn im Stich gelassen, berichtet der Gefangene, daher habe er “nichts mehr zu verlieren”. Er werde in kommenden Videos Fakten über die IS-Miliz vorstellen und aufzeigen, wie “westliche Medien diese Fakten verdrehen und manipulieren”.
Der Clip war am Donnerstag auf mehreren Youtube-Kanälen hochgeladen worden, aber schon nach wenigen Minuten wieder gelöscht worden. IS-Anhänger hatten Links zum Video zuvor auf Twitter verbreitet. (APA)
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