Die vertiefende Planung habe größere Kapazitätsanforderungen ergeben.
Terminalleistung wird laut ÖBB verdoppelt
So werde die Terminalfläche nach der Erweiterung 10,6 Hektar statt bisher 7,2 Hektar umfassen. Die Leistung werde damit etwa verdoppelt.
Mit dem Ausbau des neuen Terminals sollen die Verladekapazitäten und die Effizienz eines der wichtigsten Knotenpunkte im Bahnwarenverkehr Österreichs erhöht werden, hieß es seitens der ÖBB. Den Mittelpunkt der neuen Anlage werden bis zu 750 Meter lange Container-Lade-Gleise bilden. In diese können die Containerzüge ohne zusätzlichem Verschubaufwand ein- und ausfahren. Die Gleise sollen zudem künftig mit zwei Containerkränen ausgerüstet werden, die den gesamten Umschlag von der Straße auf die Schiene und umgekehrt bewältigen sollen. Entlang der Gleise ist eine Abstellfläche für rund 1.700 Container vorgesehen, zusätzlich wird Platz für ein Leercontainerlager für bis zu 3.500 Container geschaffen.
Noch heuer fahren in Wolfurt die Bagger auf
Die Baupläne werden noch im April an die Behörden weitergeleitet. Baubeginn soll im Dezember 2014 sein. Die auf dreieinhalb Jahre veranschlagte Bauzeit wird bei laufendem Betrieb in drei Bauphasen erfolgen. Über die Investitionssumme wollen die ÖBB erst nach Beendigung der Bauverfahren – voraussichtlich im Herbst 2014 – Auskunft geben. Bisher war man von 50 Mio. Euro Gesamtkosten ausgegangen, die “jetzt natürlich mehr werden”, so Zumtobel gegenüber der APA.
Der damals hochmoderne Güterbahnhof Wolfurt ging im Dezember 1981 in Betrieb. Der nach Salzburg-Gniegl und Hall in Tirol dritte Zentralverschiebebahnhof der ÖBB verfügte damals auf einer Fläche von 54.000 Quadratmetern über 30 Kilometer Gleise und kostete 1,2 Mrd. Schilling (87,2 Mio. Euro). Die Umschlagsmengen am Güterterminal Wolfurt wuchsen dank der stark exportorientierten Vorarlberger Wirtschaft rascher als erwartet. Schon fünf Jahre nach Inbetriebnahme lag der Güterumschlag um 44 Prozent über jenem des ersten Betriebsjahres 1982 – Werte, die laut Plan erst in den 1990er-Jahren erreicht werden hätten sollen.
Güterbahnhof platzt aus allen Nähten
Heute platzt der Güterbahnhof wegen weiter steigender Warenmengen aus allen Nähten. Die Vorarlberger Wirtschaft beklagte jahrelang mit zunehmendem Unmut Engpässe und drängte auf einen Ausbau, inzwischen hat das Projekt für die ÖBB “höchste Priorität”.
Vorarlberg von oben: Wolfurter Güterbahnhof
(APA/red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.