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Neuer Fußballplatz: Waldrodung in Thüringen wohl unumgänglich

Thüringen – In Thüringen soll eine 10.000 Quadratmeter große Auwaldfläche zwecks Bau eines Fußballplatzes gerodet werden. Laut dem Thüringer Vizebürgermeister Reinhold Schneider ist die Abholzung wohl nicht mehr abzuwenden. Derweil zweifelt Naturschutzanwältin Katharina Lins an der Sinnhaftigkeit des Projektes. VOL.at sprach mit den Konfliktparteien.
Thüringen: Auwaldrodung wohl unumgänglich
Trainingsplatz trotz Protesten genehmigt

„Ich persönlich halte die Abholzung nicht für sinnvoll. Laut Naturschutzgesetz ist abzuwägen, ob es Alternativen gibt. Und solche gäbe es“, sagt Naturschutzanwältin Katharina Lins. Aber um die Chancen auf eine Abkehr von der Idee, 10.000 Quadratmeter Auwaldfläche zu Gunsten eines neuen Fußballplatzes abzuroden, steht es schlecht: „Unsere 150 Junioren brauchen das Fußballfeld, die Abholzung wird wohl kommen.“, sagt Thüringens Vizebürgermeister Reinhold Schneider gegenüber VOL.at. Auch wenn er verspricht: „Wir werden die Angelegenheit in der Gemeindevertretung noch einmal gründlich besprechen. Auf jeden Fall werden wir möglichst umweltschonend vorgehen.“

Immer mehr Auwald wird abgeholzt

Im Walgau sind laut Katharina Lins in den vergangenen Jahren 200.000 Quadratmeter Auwald abgeholzt worden. Unter anderem zugunsten der Firmen „Liebherr“ und „Hilti“. Für die Naturschutzanwältin eine besorgniserregende Entwicklung. Lins: „Umso wichtiger ist es mir, zum jetzigen Zeitpunkt an die Öffentlichkeit zu gehen.“ 

Thüringen: Auwaldrodung wohl unumgänglich

VOL.at / Sebastian Goop

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