Auch eine Expertin für chemische Substanzen war geladen – sie sagte über die Wirkung von Buttersäure aus und gab dabei an, dass sich diese durch Waschen leicht entfernen ließe, also kaum bleibenden Schaden anrichte. Eine der Angestellten meinte, ein “Run In” in einer Kleider Bauer-Filiale sei für sie “traumatisierend” gewesen, Demonstranten finde sie “gemeingefährlich”. Etwa sechs Personen seien plötzlich in das Geschäft gekommen, dort hätten sie rund drei Minuten lang kleine Flugzettel am Boden verstreut. Sachschäden habe es aber nicht gegeben, die Räumlichkeiten mussten lediglich gereinigt werden.
Am Freitag, dem 22. Verhandlungstag, sagte eine Zeugin aus, die früher bei der Firma Mantelkönig, die zu Kleider Bauer gehört, gearbeitet hat. Sie soll der Zwölftbeschuldigten nach deren Angaben im Zuge einer Demonstration auf der Wiener Mariahilfer Straße einige Informationen – auch privater Natur – über die Familien der Geschäftsführer gegeben und sich auch für die Kundgebungen ausgesprochen haben. “Pelz finde ich widerlich, einschlagen von Scheiben finde ich nicht in Ordnung”, sagte sie vor Gericht. Einmal habe es einen Buttersäureanschlag auf ihre Filiale gegeben, Demonstrationen oder Kontaktaufnahmen im Vorfeld habe sie nicht bemerkt. Weitere Zeugen – Filialleiter oder deren Stellvertreter von Kleider Bauer-Filialen oder der Otto Graf-Kette zugehörigen Firmen – sagten über Sachschäden in den jeweiligen Geschäften aus.
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