Neue Studie: Diese sechs Eigenschaften machen uns „cool“

Coolness ist mehr als nur ein Image – sie folgt weltweit denselben Regeln. Aber was genau macht einen Menschen „cool“? Ein internationales Forschungsteam ist dieser Frage in einer umfangreichen Studie nachgegangen – mit überraschend einheitlichen Ergebnissen. Die Analyse basiert auf Daten von rund 6.000 Personen aus zwölf Ländern, darunter Deutschland, USA, China und Südafrika.
Die sechs Eigenschaften, die laut der internationalen Studie weltweit mit „Coolness“ assoziiert werden, sind:
- Extrovertiert – kontaktfreudig, kommunikativ, offen im Umgang mit anderen
- Hedonistisch – genussorientiert, sucht nach Vergnügen und neuen Erfahrungen
- Mächtig – einflussreich, durchsetzungsstark, mit hoher sozialer oder beruflicher Wirkung
- Abenteuerlustig – risikofreudig, neugierig, bereit, Neues auszuprobieren
- Offen – aufgeschlossen gegenüber neuen Ideen, Kulturen oder Lebensstilen
- Autonom – unabhängig, selbstbestimmt, folgt eigenen Überzeugungen
Die Untersuchung, veröffentlicht im „Journal of Experimental Psychology“, zeigt, dass diese sechs Persönlichkeitsmerkmale in allen untersuchten Ländern ähnlich wahrgenommen werden – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Bildung der Befragten. Todd Pezzuti, Marketingprofessor in Chile und Mitautor der Studie, betont: „Die gleichen Eigenschaften tauchten in jedem Land auf.“ Das deute darauf hin, dass Coolness ein fundamentaleres Konzept sei als nur ein kulturelles Label.
Cool und gut – zwei unterschiedliche Konzepte
Die Forscher unterscheiden klar zwischen „cool“ und „gut“. Während Eigenschaften wie Warmherzigkeit, Gewissenhaftigkeit oder Anpassungsfähigkeit stärker mit dem Bild eines „guten“ Menschen verbunden sind, zeichnen sich „coole“ Personen durch Unabhängigkeit und Innovationsdrang aus. Einige Eigenschaften – etwa Kompetenz – werden allerdings beiden Kategorien zugeschrieben.
Ein interessantes Ergebnis: Die Studienteilnehmer sollten reale Personen aus ihrem Umfeld einstufen. Daraus ergab sich, dass „cool“ zu sein nicht zwangsläufig moralische Qualitäten mit sich bringt. Vielmehr zählen Eigenständigkeit und der Mut, Konventionen zu hinterfragen.
Beispielhafte Coolness – Elon Musk als Referenzfigur
Als prominentes Beispiel für einen „coolen“ Menschen nannten die Forscher Elon Musk. Der Tesla- und SpaceX-Chef vereine alle sechs identifizierten Merkmale – von seiner extrovertierten Präsenz in sozialen Medien bis hin zu abenteuerlichen Projekten wie der Marsbesiedlung. Dass Musk zugleich auch polarisiert, sei Teil des Phänomens, so Pezzuti.
Coolness als soziales Konstrukt
Experten wie Jon Freeman von der Columbia University ordnen das Konzept der Coolness als soziales Konstrukt ein, das schnelle Zuschreibungen zu Status und Identität ermögliche. Gerade in Zeiten von Social Media spiele Coolness eine wichtige Rolle in der Selbstdarstellung und der Wahrnehmung durch andere. Die Forscher regen an, in künftigen Studien noch stärker zwischen positiver und negativer Coolness zu unterscheiden.
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