Neue Sicherheitskarte zeigt: Diese Städte sollten Urlauber 2026 meiden
So wurde bewertet
Die Karte bewertet Länder und Regionen anhand mehrerer Faktoren: Kriminalität, politische Stabilität, Gesundheitsversorgung, Umweltgefahren und Infrastruktur. Die Einstufung erfolgt in fünf Risikostufen – von "vernachlässigbar" (dunkelgrün) bis "kritisch" (dunkelrot).
Laut den Experten verändern sich Reiserisiken in vielen Teilen der Welt rasch. Konflikte, instabile Regierungen, Naturkatastrophen oder schwache Gesundheitssysteme führen dazu, dass selbst ehemals stabile Regionen inzwischen als unsicher gelten.
Besonders hohes Risiko: Diese Länder sollten Reisende meiden
Als besonders gefährlich gelten 2026 unter anderem:
- Afghanistan
- Haiti
- Somalia
- Venezuela
- Myanmar
- Pakistan
- Sudan und Südsudan
- Ukraine
- Ecuador
Hinzu kommen laut Safeture und Riskline auch Regionen wie der Gazastreifen, das Westjordanland, Syrien, der Libanon, Israel und der Iran. Auch Papua-Neuguinea wird wegen schlechter Infrastruktur und hoher Kriminalität als problematisch eingestuft.
Städte mit hohem Risiko
Neun Städte werden 2026 als besonders risikoreich bewertet, darunter:
Port-au-Prince (Haiti)
Seit mehreren Jahren leidet Port-au-Prince unter schwerer politischer Instabilität, wirtschaftlichem Zusammenbruch, mangelhafter Regierungsführung und weit verbreiteter Bandenkriminalität – das führt zu vielen Gewalttaten und hoher Unsicherheit für Bewohner und Reisende gleichermaßen.
Die Kombination aus organisatorischem Staatsversagen, Armut, mangelnder Infrastruktur und Kontrolle durch kriminelle Gruppen macht Port‑au‑Prince zu einer Stadt mit sehr hoher Gefährdungslage.
Kabul (Afghanistan)
Gründe: anhaltende Konflikte, schwache staatliche Kontrolle, Risiko für Gewaltverbrechen und Terror — all das macht die Sicherheitslage fragil.
Zusätzlich erschweren instabile Infrastruktur, begrenzte Gesundheitsversorgung und eingeschränkte Bewegungsfreiheit eine sichere Reise oder Aufenthalte in der Stadt.
Caracas (Venezuela)
Die Stadt ist geprägt von hoher Kriminalitätsrate, wirtschaftlicher Instabilität und politischen Problemen — Faktoren, die zusammen das Risiko für Reisende erheblich erhöhen.
Zusätzlich verschlechtert Wohnungsnot, soziale Ungleichheit und unzureichende Infrastruktur die Lebensqualität und Sicherheitslage — was Caracas zu einem Beispiel macht, wie urbane Fragilität Risikozonen erzeugen kann.
Goma (DR Kongo)
Goma gehört seit Ende Januar 2025 zu den umkämpften Städten: Die Rebellengruppe M23 hat die Stadt nach eigenen Angaben eingenommen.
Die militärischen Auseinandersetzungen und der damit verbundene kollabierende staatliche Schutz führen zu massiven Vertriebenenbewegungen, Unterbrechung von Versorgung (Wasser, Strom, medizinische Hilfe) und einem Zusammenbruch der öffentlichen Sicherheit.
Mogadischu (Somalia)
Der Hafen von Mogadischu – Mogadishu Port – bleibt trotz Bemühungen um Modernisierung ein neuralgischer Punkt mit vielen Interessensgruppen und eingeschränkter Kontrolle. Sicherheitsprobleme im Hafenbereich ermöglichen laut Berichten Schmuggel von Waffen und militärischer Ausrüstung.
Die Infrastruktur – Straßen, Transportwege und wichtige öffentliche Einrichtungen – gilt als sehr fragil. Viele Straßen sind unbefestigt oder in schlechtem Zustand, was Bewegungen innerhalb und außerhalb der Stadt unsicher macht.
Politische Instabilität, schwache Staatsstrukturen und unklare Kontrolle über das Hafen‑ und Sicherheitsmanagement führen dazu, dass die Gefahr für Reisende und Bewohner besonders hoch eingeschätzt wird.
Quetta (Pakistan)
Port Moresby (Papua-Neuguinea)
Port Moresby war ursprünglich eine kleine Küstensiedlung, wurde aber durch Kolonialisierung und politische Umwälzungen zum Verwaltungs‑ und Wirtschaftszentrum – mit den damit verbundenen Problemen postkolonialer Entwicklung.
Die Stadt hat mit sozialen Spannungen, Armut, schwacher Infrastruktur und oft unzureichenden öffentlichen Diensten zu kämpfen — Faktoren, die das Risiko für Kriminalität und Unruhen erhöhen.
Die Kombination aus historischer Marginalisierung, wirtschaftlicher Unsicherheit und instabilen öffentlichen Institutionen macht Port Moresby zu einer Stadt mit erhöhtem Risiko für Reisende.
Dili (Osttimor)
Khartum (Sudan)
Der gesamte Sudan, zu dem Khartum gehört, wird seit Jahren von politischer Instabilität, Konflikten und schwacher staatlicher Infrastruktur geprägt. Diese Rahmenbedingungen erhöhen generell das Risiko bei Reisen dorthin.
Europa bleibt stabil – auch für Reisende aus Österreich
Positiv: Die meisten europäischen Länder gelten laut Risk Map weiterhin als sicher oder sehr sicher. Auch Österreich reiht sich in die Liste der Länder mit geringem bis vernachlässigbarem Risiko ein.
Darüber hinaus gelten folgende Länder als besonders sicher:
- Australien
- Kanada
- Finnland
- Dänemark
- Irland
- Portugal
- Slowenien
- Tschechien
- Norwegen
- Slowakei
- Deutschland
- Grönland
Die sichersten Städte der Welt 2026
Die Risk Map führt auch besonders sichere Städte auf. Darunter:
Reykjavík (Island)
Die Stadt profitiert von einer stabilen politischen Lage, niedriger Kriminalitätsrate und einer verlässlichen öffentlichen Infrastruktur — wichtige Faktoren für die Bewertung der Sicherheit.
Auch Gesundheitssystem, Versorgung und gesellschaftliche Stabilität sind hoch — was Reykjavík zu einem verlässlichen Reiseziel macht.
Perth (Australien)
Australien wird als insgesamt sicheres Land eingeschätzt: stabile Rechtssysteme, niedrige Kriminalitätsraten und gute öffentliche Infrastruktur sprechen für Perth.
Zwar gibt es, wie in vielen Ländern, Hinweise auf Kleinkriminalität oder Einzelfälle — im globalen Vergleich bleibt Perth aber deutlich im sicheren Bereich.
Ottawa und Vancouver (Kanada)
Die Bewertung gründet auf einer insgesamt niedrigen Kriminalitätsrate, guter öffentlicher Sicherheit und stabilem Staatswesen — Kernelemente für eine sichere Stadt.
Hohe Lebensqualität, verlässliche Infrastruktur und Zugang zu Gesundheits- und Sozialdiensten stärken zusätzlich das Sicherheitsprofil der Stadt.
Hohe Stabilität, starke Regierungsführung, gute öffentliche Infrastruktur und niedrige Kriminalitätsrate sorgen für ein sicheres Umfeld für Bewohner und Besucher.
Darüber hinaus gelten Gesundheitsversorgung, Verkehrssystem und allgemeine Lebensqualität als hoch — Bedingungen, die eine positive Gesamtbewertung im Ranking ermöglichen
Singapur
Die Stadt überzeugt durch stabile staatliche Strukturen, sehr gute öffentliche Ordnung, niedrige Kriminalitätsrate und effiziente Infrastruktur.
Gesundheitsversorgung, Verkehrssystem und allgemeine Versorgung sind hoch entwickelt — Faktoren, die Singapur zu einem der sichersten Reiseziele weltweit machen.
Bern (Schweiz)
Die Stadt überzeugt durch niedrige Kriminalitätsraten, effiziente Polizeiarbeit und stabile politische Strukturen — Grundpfeiler für hohe Sicherheit.
Gute Infrastruktur, Gesundheitsversorgung und insgesamt hohe Lebensqualität tragen zum sicheren Umfeld bei.
Tokio (Japan)
Gründe: umfassende öffentliche Sicherheit, stabile politische Lage, gut ausgebaute Infrastruktur, sehr gute Gesundheitsversorgung und geringe Kriminalitätsrate.
Auch Dichte und Größe der Stadt beeinträchtigen nicht die Sicherheit: Effiziente Organisation, Ordnung und gute soziale Strukturen tragen wesentlich zur Qualität des urbanen Lebens bei
Abu Dhabi (VAE)
Die Stadt weist eine niedrige Kriminalitätsrate, eine starke öffentliche Sicherheit und eine zuverlässige Infrastruktur auf — Faktoren, die maßgeblich zum Sicherheitsranking beitragen.
Darüber hinaus sorgen effiziente Sicherheitskräfte, Überwachung und eine stabile Gesetzessituation für ein gutes Sicherheitsgefühl — was besonders für Reisende und Expats relevant ist.
Montevideo (Uruguay)
Die Bewertung basiert auf relativ niedrigen Kriminalitätsraten, zuverlässiger öffentlicher Sicherheit und stabilen politischen Verhältnissen — Rahmenbedingungen, die für Reisende günstig sind.
Gute Infrastruktur und soziale Stabilität stärken das Gesamtbild der Stadt — was Montevideo laut Risikoanalyse zu einem sicheren Ziel macht.
München (Deutschland)
Die Stadt profitiert von niedriger Kriminalitätsrate, effizienter Polizei und stabiler Infrastruktur — zentrale Parameter für ein hohes Sicherheitsempfinden.
Zusätzlich sorgen gute soziale Strukturen, stabile Versorgung und insgesamt hohe Lebensqualität dafür, dass München aus Sicht globaler Risikoanalysen besonders sicher eingestuft wird.
Auch Teile Afrikas und Ozeaniens gelten als sicher
Neben Europa und Nordamerika werden auch einzelne Länder in Afrika als sichere Destinationen eingestuft – darunter Marokko, Namibia und Botswana. In Ozeanien gelten kleine Inselstaaten wie Tonga, Fidschi, Französisch-Polynesien und Vanuatu als stabil und ungefährlich für Reisende.
(VOL.AT)
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