AA

Neue Schwimmhalle für Wien-Liesing: Baustart im Höpflerbad

Die Bauarbeiten haben bereits begonnen.
Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. ©Stadt Wien/Martin Votava
In den letzten Jahren hat das Bäderbauprogramm 2030 bereits einige Verbesserungen für Wiens Badelandschaft gebracht - und es geht weiter: Jetzt bekommt Wien-Liesing eine neue, klimafreundliche Schwimmhalle, und zwar am Standort des beliebten Höpflerbads.
Mehrere Wiener Hallenbäder wegen Sanierung geschlossen

Die Bauarbeiten haben schon begonnen, 2027 soll die neue Halle ihre Bahnen öffnen und dabei gänzlich ohne Erdgas beheizt werden.

Das kann die neue Schwimmhalle im Höpflerbad in Wien-Liesing

Die Errichtung der neuen Schwimmhalle im Höpflerbad in Wien-Liesing ist Teil des Bäderbauprogramms 2030, das schon im Jahr 2020 unter Wiens Klima- und Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky initiiert wurde und zum Ziel hat, das Badeangebot vor dem Hintergrund steigender Bevölkerungszahlen zu erhalten und zu erweitern.

Hauptattraktion der neuen Schwimmhalle wird das 25 x 16 Meter große Schwimmbecken mit Startsockeln für sechs Schwimmbahnen, einem 1 -Meter-Sprungbrett und einer 3-Meter-Sprungplattform. Auch geplant sind ein 13 x 9 Meter großes Lehrschwimmbecken und zwei mit einer kleinen Rutsche verbundene Kinderbecken mit 29 m2 Wasserfläche. Neben der neuen Schwimmhalle werden auch die entsprechenden Nebeneinrichtungen (Umkleiden, Sanitärräume, etc.) sowie ein neuer kombinierter Eingang für Hallen- und Freibad geschaffen.

Klimafreundliches Baden dank Wärmepumpen und Sonnenstrom

"Ein umweltfreundlicher Betrieb unserer Bäder ist mir als Klimastadtrat besonders wichtig", sagt Czernohorszky. Einen solchen sieht die städtische Bäderstrategie vor und werde auch in der Schwimmhalle Höpflerbad umgesetzt, versichert Czernohorszky. Zwei Wärmepumpen werden künftig für die Erwärmung des Beckenwassers sorgen, den Strom dafür liefert eine Photovoltaikanlage mit 1.000 Quadratmeter Fläche und 225 kWp Leistung. Für den restlichen Energiebedarf sorgt nach der Eröffnung ein Fernwärmeanschluss, die Erdgasversorgung wird stillgelegt. Zusätzlich werden das Dach und die Fassade begrünt, wodurch weitere Kühleffekte erzielt werden können.

Die Baukosten für die Schwimmhalle betragen insgesamt EUR 29 Mio. EUR. Das Freibad bleibt während der Bauarbeiten mit einem vorübergehenden (provisorischen) Zugang in Betrieb.

Über das Höpflerbad in Wien-Liesing

Das Höpflerbad in Wien-Liesing wurde 1979 im Zuge des Bäderkonzeptes 1968 eröffnet. Dafür erwarb die Stadt Wien das Grundstück des ehemaligen, nach dem ersten Eigentümer Kaspar Höpfler benannten Privatbades.

Wiener Bäderbauprogramm 2030

Bereits im 2020 hat Stadtrat Czernohorszky als damaliger Bäderstadtrat die Bäderstrategie 2030 präsentiert, aus der das Bäderbauprogramm 2030 hervorgegangen ist. Ziel ist es, damit das städtische Bade- und Schwimmangebot weiter zu verbessern, u.a. werden vier neue Schwimmhallen sowie ein neues Hallenbad errichtet. Außerdem werden bestehende Standorte aufgewertet, etwa durch Wasserspielplätze, mehr Barrierefreiheit und klimafitte Vorplätze.

Die Schwimmhalle in der Großfeldsiedlung ist bereits fertiggestellt, im Simmeringer Bad wird gerade das zweite Großprojekt des Programms realisiert. Im Döblinger Bad startet zudem im September die erforderliche Dachsanierung. Im Floridsdorfer Bad wurden umfangreiche Energieeinsparungen und Maßnahmen für eine zeitgemäße Nutzung umgesetzt.

Mehr zur Wiener Stadtentwicklung

(Red)

  • VOL.AT
  • Wien - 23. Bezirk
  • Neue Schwimmhalle für Wien-Liesing: Baustart im Höpflerbad