Die Vorarlberger Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Dienstagvormittag mehrheitlich eine sogenannte Wolfsmanagementverordnung beschlossen. Sie regelt die Möglichkeiten für rechtskonforme Abschüsse von Wölfen. Damit sollen Siedlungsraum und Nutztiere geschützt werden, so Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner (beide ÖVP) in einer Aussendung. Wölfe, die die Scheu vor Menschen oder Siedlungen verloren hätten, könnten nun leichter entnommen werden.
Schutzmaßnahmen und Meldepflichten
Bregenz. Die Wolfsmanagementverordnung legt im Wesentlichen fest, welche behördlichen Maßnahmen insbesondere beim Auftreten von Schad- und Risikowölfen gesetzt werden, in welchen Gebieten Herdenschutz durch Einzäunung nicht möglich oder nicht zumutbar ist und welche Melde- und Berichtspflichten bestehen. Man wolle damit auf mögliche künftige Gefahrensituationen vorbereitet sein, die sich aus Rückkehr und Ausbreitung des Wolfes ergäben, hieß es in der Aussendung.
Vorarlberg bereitet sich auf den Alpsommer vor
Die Verordnung schaffe auch wichtige Rahmenbedingungen für einen sicheren Alpsommer. 2023 wurden bei neun Rissereignissen 19 Nutztiere in Vorarlberg getötet. Mit Blick auf die Risszahlen in den benachbarten Regionen Graubünden und Tirol wolle man frühzeitig Maßnahmen ergreifen, so Gantner. Derzeit ist das Vorkommen von fünf bis sechs Wölfen in Vorarlberg bestätigt.
(APA)
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