Lingenau. Größere Baumaßnahmen stehen an der Volksschule sowie Mittel- und Musikmittelschule Lingenau in nächster Zukunft an. Nach Plänen von Architekt Walter Felder wird der eingeschossige Trakt über dem Aufenthaltsraum, dem Foyer und der Wäldersaal-Küche um ein Geschoß in Leichtbauweise aufgestockt. In diesen Gebäudeteil werden die Lehrerarbeitsplätze, die zwei Direktionen sowie eine zusätzliche Volksschulklasse eingerichtet. Um im Erdgeschoß Platz für die Tagesbetreuung zu schaffen, wird Richtung Süden ein kleiner Zubau errichtet. Weiters werden die technischen Werkräume ins zweite Obergeschoß über dem Wäldersaal verlagert. Die neuen technischen Werkräume werden durch Glaswände aufgewertet und bilden mit dem textilen Werken und dem bildnerischen Gestalten einen Kreativcluster.
Offene Lernbereiche
Die im Bestand durch Umnutzung freiwerdenden Räume werden zum Gang geöffnet und zu offenen Lernbereichen umgestaltet. Um bessere Sichtverbindungen zwischen Schülern und Lehrern und hellere, freundlichere Räume und Gänge herzustellen, werden in den Klassenräumen in Richtung Gang Sichtfenster eingebaut. Für die Volksschule und die Mittelschule werden jeweils Zentralgarderoben im Erdgeschoss eingerichtet. Weiters soll im Zuge des Zu- und Umbaus das Dach bei der Volksschule saniert und eine Photovoltaikanlage installiert werden. Insgesamt sind mit Investitionskosten von ca. 3,8 Millionen Euro zu rechnen. Während des kommenden Schuljahres soll bereits mit den Zubauten begonnen werden. Die maßgeblichen Umbauten im Bestand werden in den nächsten Sommerferien stattfinden. Daher beginnt der Schulbetrieb im Herbst 2018 bereits eine Woche früher. Das Schuljahr 2018/19 endet dafür eine Woche früher.
Workshop
Die Volks- sowie Mittel- und Musikmittelschule Lingenau werden als Ganztagsschule geführt. Am Mittag werden sechs Gruppen betreut. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass aktuell zu wenig Platz vorhanden ist, um die Schüler in der Zeit zwischen den Unterrichtseinheiten am Vormittag und am Nachmittag adäquat betreuen zu können. Insbesondere bei Schlechtwetter fehlen entsprechende Räumlichkeiten. Zudem steigt die Anzahl der zu betreuenden Schüler. Aus diesem Grund wurde im vergangenen Herbst ein Workshop mit Vertretern der Schule, Lehrer, Eltern und Gemeindevertretern aus allen drei Sprengelgemeinden durchgeführt. Dieser zeigte auf, dass die Schule in einem sehr guten und relativ neuen Zustand ist, aber doch gewisse Problemfelder zu lösen waren. So fehlt es an Räumlichkeiten für die Betreuung, welche kreativ und inspirativ genutzt werden können. Die Lehrerarbeitsplätze sind zu klein dimensioniert. Außerdem erfordern neue Lernmethoden offene Lernlandschaften. Weiters steht derzeit kein Klassenraum für die Volksschule zur Verfügung, sollte ein Jahrgang aufgrund der hohen Kinderanzahl geteilt werden.
Nutzungsstudie
„Aufgrund des Ergebnisses des Workshops wurde eine Nutzungsstudie zur Schule erstellt und aus dieser Studie eine langfristige Lösung entworfen. Diese stellt sicher, dass die Erfordernisse abgedeckt werden, eine gute, langfristige Lösung gegeben ist und unsere Schule mit den Neubauten der Umgebung mithalten kann“, freut sich Bürgermeisterin Annette Sohler über das gelungene Projekt und hebt die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit allen Beteiligten lobend hervor. ME
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