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Neue Organisation für Firmenkunden

In Vorarlberg wird ab 15. September erstmals bei einem regionalen Arbeitsmarktservice in Österreich eine neue Organisationsstruktur für das Unternehmer-Service (SfU) umgesetzt.

In Vorarlberg wird ab 15. September erstmals bei einem regionalen Arbeitsmarktservice in Österreich eine neue Organisationsstruktur für das Unternehmer-Service (SfU) umgesetzt:
Das Ausschalten der AMS-Bezirkstellen soll die Kundennähe fördern und Dienstleistungen für Firmenkunden verbessern, die Arbeitskräfte suchen.

Das SfU im Rahmen des AMS ist bisher in allen Bundesländern so organisiert, dass zwischen einer Koordinationsstelle bei der Regional-Leitung und den Mitarbeitern „an der Front“ der Dienstweg über die jeweilige AMS-Bezirksstelle eingehalten werden muss. Ab kommender Woche sind in Vorarlberg nun vier so genannte Regionalteams in den Bezirken direkt einer neuen aufgestockten SfU-Zentrale beim Landes-AMS unterstellt. Dadurch soll rascher und gezielter reagiert werden können. Das Beschwerdemanagement wird bei der SfU-Zentrale zusammengefasst, von dort aus werden fürs ganze Bundesland auch einheitliche Marketingaktionen umgesetzt.

Vorgenommen hat sich das AMS Vorarlberg für 2004 unter anderem 3.000 Betriebsbesuche, um aus diesen Kontakten heraus bei Stellenbesetzungen kräftiger mitzumischen. Betriebe mit mehr als 500 Beschäftigten werden in Zukunft direkt durch Key Accounter der SfU-Landeszentrale betreut. Weiters sollen die Mitarbeiter auf den 16 SfU-Planstellen auch ein Verkaufstraining absolvieren.

Die Neuorganisation in Vorarlberg wird vom Bundes-AMS als Pilotprojekt angesehen. AMS-Landesgeschäftsführer Werner Schelling begründete den Schritt mit den Ergebnissen eine Projekts, an dem auch externe Berater mitarbeiteten: Zwar sei die Akzeptanz der Dienstleistungen in den letzten Jahren gestigen, aber „es war uns nicht gelungen, den Wert des Einschaltgrades des AMS so zu erhöhen, wie wir uns das gewünscht haben.“ Der Einschaltgrad ist der Messwert beim AMS, wie viele der insgesamt in einem Bereich zu besetzende Stellen auch beim AMS gemeldet sind. Er liegt in Vorarlberg bei 31,5 Prozent, in Wien bei nur 12,7 %.

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