Rekordwert von 1.958 Corona-Neuinfektionen in Österreich

1.958 Neuinfizierte wurden in den vergangenen 24 Stunden ins Epidemiologische Melderegister (EMS) eingemeldet - um 434 Betroffene mehr als am Vortag. Aktuell hält man bei 15.867 bestätigten aktiven Fällen - ein Zuwachs um 737 gegenüber Dienstag.
Weiter im Steigen begriffen ist auch die Anzahl der Erkrankten, die einer Spitalsbehandlung bedürfen. Um 71 Covid-19-Patienten mehr als tags zuvor waren am Mittwoch stationär in Krankenhäusern aufgenommen, mit 960 Patienten näherte man sich in dieser Hinsicht der symbolträchtigen 1.000er-Marke. Weiter stabil blieb die Lage auf den Intensivstationen, wo 147 Patienten betreut wurden - eine Zunahme um zwei Personen. Mit Abstand die meisten Intensivpatienten - nämlich 60 - gab es in Wien, 25 waren es in Niederösterreich, 19 in Oberösterreich und 17 in der Steiermark.
925 Menschen sind mittlerweile an den Folgen des Corona-Virus verstorben - um elf mehr als am Dienstag.
Zwei Millionen Tests
Insgesamt 169.409 positive Testergebnisse wurden bundesweit bisher eingemeldet. 52.617 ursprünglich Infizierte galten als wieder genesen. 514 Neuinfektionen wurden aus der Bundeshauptstadt gemeldet, auf den Plätzen folgten Niederösterreich mit 341, Oberösterreich mit 328, Tirol mit 232, Salzburg mit 197 und die Steiermark mit 174. Die in absoluten Zahlen wenigsten neuen Fälle gab es im Burgenland mit 34. Aus Kärnten wurden 55 Neuinfektionen gemeldet, aus Vorarlberg 83.
Fast zwei Millionen Testverfahren - exakt waren es am Mittwochvormittag 1,993 Millionen - sind hierzulande seit Ausbruch der Pandemie abgewickelt worden. Davon entfielen mit 562.746 mehr als ein Viertel auf die Bundeshauptstadt. Bei über 330.000 Tests hielt man in Niederösterreich, mehr als 273.000 bzw. 252.000 Testverfahren wurden in Tirol bzw. Oberösterreich durchgeführt. In Salzburg und Vorarlberg, wo es aktuell sehr hohe Sieben-Tage-Inzidenzen gibt, wurde bisher insgesamt rund 107.000 bzw. 115.000 Mal getestet.
"Biedermeierhaltung"
Die Soziologin Michaela Pfadenhauer von der Uni Wien ortete in der Gesellschaft unterdessen eine neue "Biedermeierhaltung", denn die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hätten nicht nur zu einem stärkeren Rückzug des Einzelnen ins Private geführt. "Das ist eine - je nach Auslegung - antipolitische oder apolitische Haltung, die weder für Solidarität noch für das Zusammenleben insgesamt gut ist, wenn eigentlich jeder nur noch daran denkt, wie er seinen Feierabend angenehm verbringt."
(APA)
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