Neue Moorflächen in Vorarlberg entdeckt – doch ihr Zustand ist alarmierend
Der Großteil dieser neu entdeckten Gebiete befindet sich in schlechtem Zustand.
Luftbildauswertung bringt neue Flächen ans Licht
Insgesamt konnte die Umweltorganisation WWF 12,9 Hektar zusätzliche Moorflächen in Vorarlberg nachweisen – das entspricht etwa 18 Fußballfeldern. Im österreichweiten Vergleich wurden rund 190 Hektar neue Flächen festgestellt, der größte Anteil davon in Kärnten mit rund 110 Hektar.
Großteil der Moore ökologisch beeinträchtigt
Etwa 90 Prozent der entdeckten Flächen seien laut WWF in einem ökologisch schlechten Zustand. Ursachen seien vor allem die Klimakrise, die fortschreitende Verbauung und eine intensive landwirtschaftliche Nutzung. Moore gelten als besonders anfällig für äußere Einflüsse. Sie speichern große Mengen Kohlenstoff, regulieren den Wasserhaushalt und tragen zur Reinigung des Grundwassers bei.
Schutzmaßnahmen gefordert
Angesichts der neuen Erkenntnisse fordert die Organisation verstärkte Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung geschädigter Moorlandschaften. Als bewährte Methode gilt dabei die Wiedervernässung, also das gezielte Anheben des Wasserstands. In Vorarlberg wird dies bereits im Rahmen des Projekts "LIFE AMooRe – Austrian Moor Restoration" im Rheindelta umgesetzt. Dort sollen ehemalige Feuchtflächen durch Bewässerungsanlagen stabilisiert werden.
Rheindelta als ökologisches Schlüsselgebiet
Das Rheindelta zählt zu den bedeutendsten Schutzgebieten Mitteleuropas. Mit seiner Vielfalt an Lebensräumen – von Flachwasserzonen bis zu Schilfflächen – bietet es über 300 Vogelarten einen Rückzugsraum. Darunter befinden sich seltene Arten wie die Rohrdommel und der Eisvogel.
(VOL.AT)
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