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Neue Leitung für das vai

Verena Konrad (l.) und Marina Hämmerle.
Verena Konrad (l.) und Marina Hämmerle. ©Darko Todorovic
Zum Jahresende tritt die Direktorin des vai - Vorarlberger Architektur Institut, Marina Hämmerle, zurück und übergibt ab Januar die Leitung der Institution an Verena Konrad.

Dornbirn. Die Kunsthistorikerin bringt Erfahrungen aus dem kuratorischen Bereich wie aus der universitären Lehre mit und wird das Programm des vai kontinuierlich weiterentwickeln.Unter der Leitung von Marina Hämmerle hat das vai an Format und politischer Bedeutung gewonnen. Hämmerle übergibt nach sieben Jahren Auf- und Ausbau eine gut bestellte Institution, die sich im Land wie auf Bundesebene um die Baukultur verdient macht. Heute ist das vai eine in ganz Österreich anerkannte Einrichtung der Architekturvermittlung, die der regionalen Baukunst überregional Gewicht verleiht und sich gemeinsam mit anderen Institutionen für bessere Rahmenbedingungen der Baukultur stark macht.

Mit Jänner 2013 übergibt Marina Hämmerle die Leitung des vai an die Kunsthistorikerin Verena Konrad. Sie überzeugte den vai-Vorstand mit ihrem fachlichen Hintergrund und professionellem Auftreten. Neben kuratorischen und publizistischen Tätigkeiten kann sie auch mit wissenschaftlicher Auseinandersetzung aufwarten. Zuletzt war Verena Konrad als Kuratorin der Kunsthalle Wien tätig. In den Jahren zuvor arbeitete sie als Kuratorin der Galerie im Taxispalais in Innsbruck und baute ein eigenes Projektbüro auf, in dessen Rahmen sie u.a. an der Entwicklung des Projektes/Labels „ak7 – Contemporary Design by Contemporary Artists“ mitarbeitete. Weitere Projekte sind das internationale Ausstellungs- und Forschungsprojekt „Cella. Strukturen der Ausgrenzung und Disziplinierung“, dessen wissenschaftlichen Workshop an der Universität Innsbruck sie 2010 leitete.

Seit 2011 lehrt Verena Konrad an der Universität Innsbruck am Institut für Architekturtheorie und Baugeschichte, sowie an der Kunstuniversität Linz. Von 2011 bis 2012 war sie Universitätsassistentin am Institut für Architekturtheorie und Baugeschichte der Universität Innsbruck. Ihre wissenschaftliche Bildung erwarb sie im Rahmen eines Studiums der Kunstgeschichte, Geschichte und Theologie in Innsbruck. Ihr besonderes Interesse galt bereits während des Studiums der Architektur/Designtheorie und -geschichte und fand auch in ihrer Abschlussarbeit über Max Bill ihren Ausdruck. Ihre anschließende Dissertation verfasste sie über Raumtheorien mit speziellem Fokus auf künstlerische Positionen, die sich mit politischen Raumtheorien beschäftigen.

Ihre umfassende kuratorische und publizistische Arbeit prädestiniert Verena Konrad für die anstehenden Aufgaben im vai. Sie kann dort ihre Erfahrungen aus den Bereichen Wissenschaft, universitäre Lehre, Vermittlungsarbeit und Kulturorganisation im Rahmen der Leitungsfunktion zusammenführen. „Mit ihr ist gesichert, dass die in den letzten Jahren aufgebaute Schnittstellenfunktion zwischen einem bestehenden Netzwerk von ExpertInnen/ProfessionistInnen und einer interessierten Öffentlichkeit sich fruchtbringend weiter entwickeln kann.“, meint der Obmann des Vereins vai, Stefan Marte.

Das vai, eine aus Fachwelt und Kulturleben im Land nicht mehr wegzudenkende Institution, ist seit rund 15 Jahren ein Forum für Architektur, Dorfentwicklung und Lebensraumgestaltung. Das Institut vernetzt zum einen alle am Planungs- und am Bauprozess Beteiligten, von den Architekturschaffenden über Hochschulen, Politik, Handwerk und Baugewerbe bis hin zur Bauherrschaft und vermittelt zum anderen Baukultur an die Öffentlichkeit.

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