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Neue Gesichter ab Herbst

Der Vorarlberger Landtag wird sich bei der konstituierenden Sitzung am 5. Oktober mit einer Reihe von neuen Gesichtern präsentieren. Neun der derzeitigen 36 Abgeordneten haben sich entschlossen, nicht mehr für die kommende Landtagsperiode zu kandidieren.

Somit ist das Ausscheiden von fünf Mandataren der FPÖ sowie jeweils zwei der ÖVP und der SPÖ bereits vor der Landtagswahl am 19. September fix.

Die größten Veränderungen stehen den Freiheitlichen bevor: Mit dem Bregenzer Rechtsanwalt Fritz Schuler (60), den beiden Bürgermeistern Werner Strohmaier (Mittelberg, 62) und Florian Kasseroler (Nenzing, 44), dem Brandnertaler Manfred Beck (64) sowie dem Ex-Präsidenten des Pleite gegangenen Eishockeyvereins EC Supergau Feldkirch, Walter Gau (48), scheinen gleich fünf Abgeordnete nicht mehr auf den Wahllisten der FPÖ auf. Sehr gute Chancen auf einen Platz im Landtag dürfen sich hingegen der Vandanser Bürgermeister Burkhard Wachter (48) im Bezirk Bludenz sowie der Bregenzer Stadtrat Werner Karg (54) im Bezirk Bregenz ausrechnen.

Aus den Reihen der ÖVP-Abgeordneten werden sich im Herbst die Bregenzerwälder Bäuerin Irene Bereuter (54) und Ernst Fritz, Bürgermeister von Dalaas (Bezirk Bludenz), der am Wahltag seinen 59. Geburtstag feiert, verabschieden. Ob Inge Sulzer, 57-jährige Hausfrau aus Mäder (Bezirk Feldkirch), eine zweite Periode als ÖVP-Landtagsabgeordnete wird bestreiten können, ist zumindest fraglich. Auf der Bezirksliste ist Sulzer auf den aussichtslos scheinenden zehnten Platz gereiht. Bei der Listenerstellung war es zu Beginn des Jahres innerhalb der Volkspartei zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen, vor allem im Bezirk Dornbirn. Die Wogen gingen dort so hoch, dass die Liste vom Landespräsidium „korrigiert“ werden musste. Auf sicheren Wahlplätzen dürften Vizebürgermeister Rainer Gögele (Mäder, 48) im Bezirk Feldkirch, der 60-jährige Diözesanarchivar Elmar Schallert im Bezirk Bludenz und die Kleinwalsertaler Steuerberaterin Beate Gruber (53) im Bezirk Bregenz liegen.

Den wohl prominentesten Abgang verzeichnen die Sozialdemokraten: Mit dem Feldkircher Günther Keckeis tritt der bald 65-jährige Klubobmann der SPÖ von der Landtagsbühne ab. Der brillante Rhetoriker Keckeis gehörte dem Landesparlament seit 1974 an und war für kurze Zeit auch Landtagsvizepräsident. Ebenfalls nicht mehr dabei sein wird die Unternehmerin Marisa Polanec (47). Nachrücken werden der Bregenzer Stadtrat Michael Ritsch (36) sowie FSG-Vorsitzender Werner Posch (44) aus Dornbirn.

Bei den Grünen machen die beiden Abgeordneten Johannes Rauch (45) und Katharina Wiesflecker (40) weiter. Gewinnen die Grünen Mandate hinzu, werden die Bludenzer Stadträtin Karin Fritz (47) sowie der Lustenauer Vizebürgermeister Bernd Bösch (43) zum Zug kommen.

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