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Neue Details zum mutmaßlichen K.o.-Tropfen-Fall auf Faschingsball

Der Fall wurde vor etwa einer Woche bekannt.
Der Fall wurde vor etwa einer Woche bekannt. ©dpa, Canva (Symbolbilder)
Wie VOL.AT und die VN bereits berichteten, wurde eine Frau am 10. Jänner bei einem Faschingsball in einem lebensbedrohlichen Zustand aufgefunden. Der Verdacht auf K.o.-Tropfen lag nahe.
K.o.-Tropfen auf Faschingsball
"Anklagen reichen bis zum versuchten Mord"

Heute gab die Polizei weitere Details zum Fall bekannt.

Regungslos auf der Toilette gefunden

Demnach wurde der am 10. Jänner 2025 stattgefundene Vorfall erst am 23. Jänner 2025 bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge besuchte das 23-jährige Opfer mit Freundinnen eine Faschingsveranstaltung im Bezirk Bregenz. Gegen 02.30 Uhr wurde die junge Frau regungslos auf der Toilette des Veranstaltungssaals aufgefunden.

Keine K.o.-Tropfen nachweisbar

Nach den sofort eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen durch einen zufällig anwesenden Arzt, wurde die stark alkoholisierte Frau mit Verdacht auf Intoxikation durch K.o.-Tropfen ins Landeskrankenhaus Bregenz zu weiteren Untersuchungen gebracht. Die ärztlichen Untersuchungen sowie die bislang erfolgten Ermittlungen der Polizei, ergaben allerdings keine Hinweise auf K.o.-Tropfen.

Polizei: Zeit für Nachweisbarkeit entscheidend

Die Polizei betont an dieser Stelle die Wichtigkeit der zeitnahen Verständigung der Polizei im Falle des Verdachtes von K.o.-Tropfen. Im gegenständlichen Fall wurde die Polizei erst 12 Tage nach der möglichen Tat über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. K.o.-Tropfen sind nur maximal 6 bis 12 Stunden im Urin und im Blut nachweisbar, weshalb für eine strafrechtliche Verfolgung des Täters rasches Handeln erforderlich ist. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen werden die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft Feldkirch zur weiteren Prüfung übermittelt.

(VOL.AT)

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