Das betonen sowohl der Fußacher Bürgermeister Ernst Blum (FPÖ) wie auch Verkehrslandesrat Karlheinz Rüdisser(ÖVP). Im volkswirtschaftlichen Ausschuss des Landtages kam es gestern zur gemeinsamen Auffassung, dass nur ein Brückenneubau den IRR-Kriterien des Hochwasserschutzes gerecht werde. Bisher wurde auch eine Sanierung der Brücke in Betracht gezogen, doch seit gestern ist das kein Thema mehr.
Hoffen auf guten Rhein
Erleichtert über das Ergebnis im Ausschuss zeigt sich vor allem der Fußacher Bürgermeister Ernst Blum, der schon jahrelang für eine neue Brücke zwischen seiner Gemeinde und Hard kämpft. Ich bin froh, dass es zu einer Lösung gekommen ist, meinte Blum nach der gestrigen Ausschusssitzung. Zwar müssen bis zum Baubeginn 2016 noch mehrere Voraussetzungen erfüllt werden und wir wollten ursprünglich einen Baustart bereits 2012, aber jetzt müssen wir halt hoffen, dass uns der Rhein bis zur Fertigstellung des Projekts nicht in Not bringt, so Blum.
Drei Varianten
Zur Auswahl standen letztlich drei Varianten. Eine Spannseilbrücke und zwei Konzeptionen einer Brücke mit Brückenpfeiler. Entschieden haben wir uns für eine Brücke mit Brückenpfeiler, wo sich auf einer gemeinsamen Ebene Übergänge für motorisierten Verkehr sowie für Radfahrer und Fußgänger befinden, beschreibt Verkehrslandesrat Karlheinz Rüdisser die gewählte Variante und fügt an: Diese Variante ist auch die billigste, entspricht aber den strengen Auflagen des Hochwasserschutzes. Die teuerste Variante wäre die Spannseilbrücke gewesen.
Brückenpfeiler
Das gewählte Modell sieht Brückenpfeiler nicht im Hauptgerinne des Rheins vor, sondern nur im Vorland. Die Gefahr von Verklausungen ist bei Hochwasser bekanntlich sehr hoch. Eine funktionale Brücke muss das berücksichtigen, ergänzt Ernst Blum. Natürlich wird die neue Brücke aus Hochwasserschutzgründen auch wesentlich höher als die jetzige, und zwar um 1,80 Meter. Der höheren Brücke angepasst werden müssen auch die umliegenden Straßen. Sie müssen entsprechend angehoben werden. Geplant ist überdies die Errichtung von Kreisverkehr-Anlagen an beiden Seiten der Brücke. Es sind gewaltige Bauvorhaben, die da auf uns zukommen, weiß der Landesrat. Und er weiß auch, was das aufwendige Projekt kosten wird: 26 Millionen Euro haben wir dafür budgetiert. In einigen Wochen soll der Grundsatzbeschluss zum Vorhaben erfolgen. Zuvor wird das Projekt allerdings noch von Experten in den Gemeinden Hard und Fußach präsentiert, ist Ernst Blum erfreut. Nicht bis 2016 warten müssen die Lustenauer auf eine neue Eisenbahnbrücke nach St. Margarethen. Der Baubeginn für dieses Projekt erfolgt noch im Oktober.
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