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Neue Beteiligung von incubator

Die incubator Management GmbH mit Sitz im Lustenauer Millenium Park hat sich an den beiden Klein- und Mittelbetrieben Invicon Chemical Solutions GmbH und Aqua Fluid Systems GmbH beteiligt.

“Die Unternehmer haben sich an uns gewandt, um ihre Produktentwicklung marktfähig zu machen und auf wirtschaftliche Beine zu stellen”, sagt Michael Zangerl, Geschäftsführer der incubator Management GmbH.

Invicon entwickelt und produziert härtbare Verbundwerkstoffe für Einsatzbereiche mit besonders hohen Anforderungen. Die Ausgangsbasis dafür bilden Materialien aus der Medizintechnik, LED Lichttechnologie und moderne Haftsysteme. Die Möglichkeiten reichen von der dekorativen und funktionellen Oberflächenveredelung bis zur beinahe unsichtbaren Reparatur an hochwertigen Werkstoffen wie Keramik, Naturstein oder Metall.

Aqua Fluid Systems konzentriert sich auf zwei Geschäftsfelder aus der Umwelttechnik: Einerseits werden Anlagen zum Recycling von Trennmitteln in der Aluminium-Druckgussindustrie, andererseits Anlagen zur umwelt- und gesundheitsfreundlichen Wasserentkeimung in Schwimmteichen und Pools entwickelt und hergestellt. “Die beiden Firmen unterstützen wir nicht nur mit unserem Know-how und unserem Netzwerk, sondern auch mit einer direkten Kapitalbeteiligung für den raschen Marktaufbau”, ergänzt Zangerl. Invicon nütze zudem die Büro-Infrastruktur im neuen icub-Gebäude, dem Sitz des incubator.

Der Business Incubator ist ein Brutkasten für wachstums- und technologieorientierte KMU«s. Den Unternehmern wird dabei mit Eigenkapital, Management-Dienstleistungen und der notwendigen Infrastruktur unter die Arme gegriffen. “Wir betreuen die Unternehmen dabei so lange, bis sie eine solide Größe erreicht haben”, erklärt Zangerl die Idee hinter dem Brutkasten-Prinzip.

Fünf Unternehmensgründungen

Seit dem Start im März 2003 hat das dreiköpfige Team mehr als 190 Anfragen behandelt und 50 fundierte Beratungen durchgeführt. Daraus entstanden bisher fünf Technologie-unternehmen, bei einem weiteren Betrieb wird durch den Einstieg des incubator die Expansion finanziell ermöglicht. “Im Augenblick befassen wir uns mit weiteren 14 Unternehmensgründungen”, führt Zangerl aus. Diese Firmen wollen innerhalb der nächsten drei Jahre ihren Mitarbeiterstand auf mehr als 100 Beschäftigte ausbauen.

Erfolgreiches Public-Private-Partnership-Modell

“Der Incubator Vorarlberg ist der beste Beweis für den Erfolg, wenn öffentliche Hand und Privatwirtschaft am selben Strick ziehen”, zeigt sich Wirtschaftslandesrat Manfred Rein mit der Entwicklung zufrieden. Aus wirtschaftspolitischer Sicht sei es besonders wichtig, für kleine und mittlere Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen für deren Wachstum zu schaffen, so Rein weiter. Durch das finanzielle Engagement des Landes Vorarlberg seien private Investoren und der Bund motiviert worden, weiteres Kapital der Wirtschaft im Ländle zur Verfügung zu stellen. Die Hebelwirkung sei am Beispiel von Invicon deutlich geworden, so Rein: Das Land Vorarlberg hat über sein Chancenkapital-Modell die Bürgschaft für 200.000 Euro zur Unternehmensgründung übernommen. Durch diese Garantie wurde durch Dritte Förder- und Risikokapital in der Höhe von 500.000 Euro beigesteuert. Insgesamt stehen nun 700.000 Euro für den Unternehmensaufbau zur Verfügung.

Die Gesellschafter

Die incubator Management-Gesellschaft wurde im Jahr 2003 gegründet. Gesellschafter sind die PRISMA Holding AG, die Hypo Equity Management AG, BDO Tschofen-Treuhandgruppe, SKB-Rechtsanwälte sowie der Geschäftsführer Michael Zangerl. Die Gesellschaft wird durch das Land Vorarlberg, Bund und EU beim Aufbau finanziell unterstützt. Die Förderung endet mit dem 1. Quartal 2006. (Quelle: wiko)

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