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Neue Bahn geht im Frühherbst in Betrieb

Die Bauarbeiten schreiten zügig voran
Die Bauarbeiten schreiten zügig voran ©Agnes Kaufmann
In wenigen Monaten gehören die kleinen roten Gondeln der Vergangenheit an.
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Bezau. Mehr als ein halbes Jahrhundert zählte das „Bähnle“ mit seinen kleinen roten Gondeln zur wichtigsten Infrastruktur der Marktgemeinde. Nun sind seine Tage gezählt. In wenigen Monaten soll die neue Bergbahn auf das „Sonderdach“ und die „Baumgartnerhöhe“ ihren Betrieb aufnehmen. „Die Kapazitäten waren nicht mehr ausreichend“, erklärte Betriebsleiter Rudolf Eberle,  an sonnigen Wochenenden mussten die Fahrgäste bis zu eineinhalb Stunden Wartezeit in Kauf nehmen“, so Eberle. Auch sei der Brandschutz bei der alten Bahn nicht mehr gewährleistet, zudem laufe 2014 die Konzession aus. Gemeinde und Seilbahngesellschaft beschlossen, in eine einspurige Pendelbahn mit Zwischenausstieg auf dem „Sonderach“ und ein bahneigenes Panoramarestaurant bei der Bergstation „Baumgarten“ zu investieren. 1,2 Millionen Euro hat die Gemeinde zu den Gesamtkosten von 8 Millionen Euro beigesteuert. Im Unterschied zur bisherigen Bahn wird es nur mehr eine Sektion geben, weil nur eine Gondel von der Talstation in Bezau über Sonderdach Richtung Baumgarten führt. Die Kabine, die 70 bis 80 Personen fassen soll, wird aber weiter bei der Mittelstation halten.

Bauarbeiten

Nachdem sämtliche Genehmigungen seitens der Behörden erteilt wurden, schreiten die Bauarbeiten bei der  neuen Seilbahn zügig voran. Derzeit sind  in der Mittelstation Rodungsarbeiten im Gange. Für die neue Trasse sei die Freilegung eines Streifens von 80 Meter Länge und 13 Meter Breite notwendig, erklärt Eberle. Die Stützenteile wurden bereits angeliefert und die Bauarbeiten in der Talstation in vollem Gange. Um genügend Parkmöglichkeiten zu gewährleisten, wurde von der neu gegründeten Gesellschaft „Bergbahn Bezau GmbH & Co KG“ ein Grundstück angekauft. Unmittelbar nach der Schneeschmelze soll mit der Errichtung der Bergstation und des  Panoramarestaurants begonnen werden. Laut Prokurist Georg Manser wurden sämtliche Aufträge an heimische Firmen erteilt.

Hohe Förderleistung

Die höhere Förderleistung der neuen Bahn entspreche den gestiegenen Anforderungen im Sommerbetrieb, erklärt Geschäftsführer Fidel  Meusburger, darüber hinaus trage die Bahn als leistungsstarker und komfortabler Zubringer zum Fortbestand des Skigebietes Andelsbuch/Niedere bei, ist man in Bezau überzeugt. Ein Schiverbindungsweg soll die beiden Gebiete künftig zusammenschließen. Laut Eberle zählt das Bahnprojekt mit einer Spurbreite von vier Metern zu einer der windstabilsten Seilbahnen Öster­reichs. Bei Windstärken bis zu 80 Stundenkilometern sei ein sicherer Fahrbetrieb gewährleistet, so der Betriebsleiter. AK

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