Neue Angriffe auf Ukraine - Trump kündigt Gespräche an

Russland nimmt seit Beginn seiner Invasion im Februar 2022 immer wieder die ukrainische Energie-Infrastruktur ins Visier. Am Sonntag setzte Russland nach ukrainischen Angaben mehr als 800 Drohnen und 13 Raketen ein. Die Ukraine ihrerseits griff nach eigenen Angaben im August 60 Ziele auf russischem Territorium an. Dadurch seien die Herstellung von Treibstoff und Waffen sowie auch die Luftabwehr geschwächt worden, schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj am Montag in sozialen Medien. Auch die Transport-Infrastruktur des russischen Militärs sei erfolgreich angegriffen worden.
Trump bereit für weitere Russland-Sanktionen
US-Präsident Trump kündigte unterdessen Gespräche mit europäischen Politikern über eine Lösung des Ukraine-Kriegs an. "Einzelne europäische Spitzenpolitiker kommen am Montag oder Dienstag in unser Land", sagte Trump. Eine EU-Beamtin erklärte später, der EU-Sonderbeauftragte für Sanktionen werde sich am Montag mit US-Vertretern in Washington treffen. David O'Sullivan werde dort am Abend über neue Sanktionen beraten, die Gespräche sollten am Dienstag fortgesetzt werden.
Trump hatte am Sonntag vor Journalisten erklrt, er sei "nicht zufrieden" mit der Lage. Auf eine Frage eines Journalisten am Weißen Haus, ob er bereit sei, in die zweite Phase von Sanktionen gegen Moskau einzutreten, sagte er kurz und knapp: "Ja, das bin ich." Weitere Angaben machte er nicht. "Den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, das werden wir regeln." Er stellt zudem ein baldiges Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Aussicht.
Deutschland will zu Sicherheitsgarantien beitragen
Der deutsche Außenminister Johann Wadephul versucht indes, Zweifel an der Beteiligung Deutschlands an Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Falle eines Waffenstillstands oder einer Friedenslösung auszuräumen. "Natürlich wird Deutschland seinen Teil zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine beitragen", sagte der CDU-Politiker laut Redemanuskript bei der Eröffnung der jährlichen Konferenz der deutschen Botschafterinnen und Botschafter im Auswärtigen Amt in Berlin. Wie die Garantien konkret aussehen könnten, sagte er nicht.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte sich gegen Überlegungen gestellt, die deutsche Bundeswehr im Rahmen von Sicherheitsgarantien für die Ukraine in dem Land einzusetzen. Damit geht er anders vor als Kanzler Friedrich Merz, der in dieser Frage aktuell noch nichts ausschließen will.
(APA/Reuters/dpa/AFP)
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