Neubau der Brunsttobelbrücke macht Fortschritte

Gleichzeitig wird die derzeit verkehrstechnisch ungünstige Anbindung der Brücke an die Zufahrtsstrecken wesentlich verbessert. Für die Brücke sind Gesamtkosten von rund 5,9 Millionen Euro vorgesehen, welche zur Gänze vom Land Vorarlberg getragen werden.  

148 Meter Gesamtlänge

Das neue Brückenbauwerk, welches die Weißach zwischen den beiden Gemeinden Krumbach und Doren überspannt, wird als dreifeldrige Spannbetonkonstruktion ausgeführt. Die Gesamtlänge der 10,5 Meter breiten Brücke beträgt 148 Meter. Durch den Neubau neben dem alten Brückenbauwerk können die Bauarbeiten unter weitgehender Verkehrsoffenhaltung durchgeführt werden. Die Verkehrssicherheit der neuen Brücke wird durch eine verbesserte Linienführung der Rampenanbindungen wesentlich erhöht. Die beiden neuen Brückenpfeiler wurden außerhalb des Gewässerbettes in den steilen Hängen links und rechts der Weißach gegründet. Das Lehrgerüst mit einem Gesamtgewicht von 900 Tonnen hat die Aufgabe das Tragwerk inklusive Schalung mit einem Gewicht  von rund 3000 Tonnen zu stützen. Auf Grund der Straßenverschwenkung ist auf der Krumbacher Seite zusätzlich die Errichtung einer 57 Meter langen Stützmauer mit einer Gesamthöhe von 6,5 m erforderlich, welche auf einer Tieffundierung mittels gebohrten Mikropfählen im Festgestein gegründet ist.

Im Zeitplan

Die Baumaßnahmen werden von der Firma Wilhlem + Mayer durchgeführt. „Die Bauarbeiten liegen im vorgesehenen Zeitplan“, erläutert Polier Bernd Jenny. So kann das Brückentragwerk noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Trotz des guten Arbeitsfortschritts kann die Brunsttobelbrücke voraussichtlich erst im Sommer 2015 für den Verkehr freigegeben werden. Anschließend ist der Abbruch des alten Brückenbauwerks geplant.

Kriegsschäden

Die bestehende Brunsttobelbrücke über die Weißach wurde im Jahre 1939 erbaut. Nach erheblichen Kriegsschäden wurde das Bauwerk  zum Teil neu errichtet und 1949 erneut dem Verkehr übergeben. 1979 erfolgten weitere bautechnische Anpassungen. Dabei wurde die Tragfähigkeit der Brücke verstärkt. Bei der letzten Brückenüberprüfung wurde ein mangelhafter Erhaltungszustand festgestellt, der eine Erneuerung der Brücke dringend erforderlich machte.