Neuanfang mit großen Plänen

Edwin Benne ist 2,08 m groß und war als Aktiver Olympiazweiter 1992 mit dem niederländischen Herrenteam. Das vom Vorstand vorgegebene Ziel, das Erreichen des Meister-Play-off der besten vier Teams, nennt auch der Niederländer als persönliche Vorgabe: “Volleyball ist ein sehr attraktiver Mannschaftssport, der in dieser Region noch nicht jenen Stellenwert besitzt, den ich mir vorstelle. Neben den sportlichen Vorgaben möchte ich mit meiner Erfahrung dazu beitragen, das sich dies in Zukunft verbessert”, so der 41-Jährige.

Was die Kaderzusammenstellung betrifft, hat der 392-fache Teamspieler noch jede Menge Spielraum. Mit Katie Virr, Michelle Smith und Juliane Schmidt haben erst drei Spielerinnen ihre Verträge verlängert, Beata Horvath und Kathia Bigger haben sich noch Bedenkzeit erbeten. Nicht mehr dabei sein werden Daisy Tchantowa, Nadja Dobler und Lili Farago. Neue Spielerinnen sollen in einem “Try-out-Verfahren” von Benne auf Herz und Nieren geprüft werden. Durch seine Tätigkeit in Liechtenstein (technischer Leiter des Liechtensteiner Volleyballverbands, Projektleiter der Volleyballschule Liechtenstein, Trainer des Damen-Nationalteams) kann sich Benne auch Zugänge aus der regionalen Szene vorstellen. “Um die Ziele zu erreichen, sind auf allen Positionen noch Zugänge notwendig. Ideal wäre es, wenn ich mit einem 10- bis 12-köpfigen Kader arbeiten könnte.”

Änderungen bringt die kommende Saison auch von Seiten des Verbandes (ÖVV): Durch die Neustrukturierung der Europacupbewerbe gibt es für den nationalen Cupsieger keinen fixen EC-Startplatz mehr. Deshalb sind im ÖVV-Cup nur österreichische Spieler(innen) spielberechtigt. “Dies soll ein besonderer Anreiz für Eigenbauspieler sein”, so ÖVV-Präsident Peter Kleinmann.