Nervenaufreibendes Finale: HC Hard im Finale geschlagen

Die Oberösterreicher schafften in einem hochdramatischen Finale den insgesamt achten Coup vor über 2.000 Fans mit einem 31:30 (27:27,16:13)-Sieg nach Verlängerung - und das auswärts beim HC Hard. Linz war schon im Vorjahr im Finale gestanden.
Enttäuschung für die "Roten Teufel"
Die "Roten Teufel" aus Vorarlberg verpassten hingegen den ersten HLA-Titel seit 2021. "Es war so wie erwartet ein purer Kampf, Euphorie, Leidenschaft auf beiden Seiten und finalwürdig", freute sich der Linzer Moritz Bachmann im ORF. "Der Verein hat es verdient Meister zu sein", erinnerte er auch an das im Vorjahr knapp verlorene Finale. "Das was in den letzten drei, vier Jahren bei uns passiert ist, war erste Sahne."
Emotionale Reaktion der Spieler
Sein Teamkollege Florian Kaiper war "sprachlos". "Wie wir uns zurückgekämpft haben. Geil, dass es in die Verlängerung geht. Ich bin so glücklich, dass wir es gewonnen haben", meinte der Goalie, der mit einigen Paraden zum Sieg beigetragen hat. "Ich war kurz davor die Nerven wegzuhauen", gestand er.
Harder Kapitän Nico Schnabel äußert sich
Stellvertretend für die Harder sprach Nico Schnabl: "Ich bin einfach leer. Keine Ahnung, was ich sagen soll. Es war von vorneherein klar, dass es ein Kampf wird. Wir haben am Schluss einen Fehler mehr gemacht." Das erste Duell hatte Hard mit 32:26 für sich entschieden, vergangenen Freitag glichen die Linzer in der eigenen Halle mit 36:28 aus.
Spielverlauf und Wende
Grunddurchgangssieger Hard war Favorit, hatten die Vorarlberger vor eigenem Publikum in dieser Saison doch noch nie verloren. Die Hausherren gingen zunächst auch programmgemäß mit 5:3 in Führung. Danach ging es in der ersten Hälfte noch bis zum 12:10, ehe die Linzer mit einem starken Finish noch für den Drei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit sorgten.
Kampf bis zur letzten Minute
Nach Seitenwechsel blieben die Gäste am Drücker und gingen mit bis zu vier Toren in Führung. Erst beim Stand von 17:21 gelangen den Hardern zwei Treffer in Folge zum 19:21, und man schöpfte wieder Hoffnung. Den Vorarlbergern gelang dann tatsächlich 90 Sekunden vor Schluss der Ausgleich zum 26:26. Im hochdramatischen Finish lagen die Hausherren mit 26:27 zurück, doch 30 Sekunden vor der Schlusssirene schafften sie den Sprung in die Verlängerung.
Verlängerung und Entscheidung
In dieser ging Hard dann erstmals seit dem 13:12 in der ersten Hälfte in Front und das gleich mit zwei Toren just durch Dominik Schmid, dem Harder, der am Dienstag seine lange Karriere beendete. Doch auch nach den ersten fünf Minuten der Verlängerung hieß es 29:29. Die Linzer machten aus dem 27:29-Rückstand ein vorentscheidendes 31:29, da nützte auch ein letzter Anschlusstreffer der Vorarlberger nichts mehr.
(APA)
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