Nepalesische UNO-Soldaten brachten Cholera nach Haiti
Eine große Menge Fäkalien sei wahrscheinlich vom nepalesischen Lager auf einen Schlag in den Fluss Artibonite gelangt und habe diesen mit den Krankheitserregern verseucht. “Das ist die logischste Erklärung.” An der Cholera starben in Haiti bereits mehr als 2.000 Menschen.
Die ersten Cholera-Fälle waren im Oktober entlang des Artibonite im Zentrum des Landes aufgetreten. Weiter flussaufwärts liegt ein Stützpunkt nepalesischer UNO-Blauhelme. Gerüchte, wonach der Erreger von den Nepalesen stammte, hatten Mitte November zu gewaltsamen Protesten gegen Vertreter der UNO-Friedensmission (Minustah) geführt; dabei starben mindestens drei Menschen. Die UNO-Mission wies die Vorwürfe zurück. Das französische Außenministerium übergab den Expertenbericht nach Angaben eines Sprechers der UNO, die nun eine Untersuchung einleitete.
Frankreichs führender Fachmann für Seuchen, Renaud Piarroux, war nach einem Besuch in Haiti ebenfalls zu dem Schluss gekommen, dass die Krankheit von außen eingeschleppt worden war. Er hatte aber nicht ausdrücklich die nepalesischen Soldaten genannt.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.