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NEOS sehen gute Chancen in vier Gemeinden

"Wir haben auf Qualität vor Quantität gesetzt", sagte dazu Landeskoordinator Florian Schrei im Gespräch.
"Wir haben auf Qualität vor Quantität gesetzt", sagte dazu Landeskoordinator Florian Schrei im Gespräch. ©VOL.AT/Hartinger
Die Vorarlberger NEOS stellen sich bei den Gemeindewahlen am 15. März nur in den drei Städten Bregenz, Dornbirn und Feldkirch sowie in Hörbranz zur Wahl. "Wir haben auf Qualität vor Quantität gesetzt", sagte dazu Landeskoordinator Florian Schrei im APA-Gespräch.

Es sei noch immer schwierig in Vorarlberg Kandidaten zu finden, mit nur einem anzutreten, aber “wenig sinnvoll”. In Österreichs westlichstem Bundesland trauten sich noch immer nicht viele Menschen, sich als NEOS-Sympathisant zu outen, berichtete Schrei. Die Partei zähle hierzulande derzeit knapp 200 Mitglieder, wenig mehr als vor der Landtagswahl 2014.

“Dämpfer” Landtagswahl

Dabei kommt Bundesparteichef Matthias Strolz aus Dalaas – wo die NEOS bei der Nationalratswahl fast 40 Prozent schafften. Bei der Landtagswahl im Vorjahr waren es allerdings nur mehr 12,6 Prozent. Ländle-weit schafften sie im September 2014 zwar mit 6,9 Prozent klar den Einzug ins Landesparlament. Aber eigentlich hätten sie sich mehr Zustimmung erwartet – nachdem bei der Nationalratswahl 13,1 Prozent der Vorarlberg pink gewählt hatten.

“Gut aufgestellt”

Für die Gemeindevertretungswahlen sei man in den vier Kommunen “gut aufgestellt”, betonte Schrei, viele der 37 Kandidaten engagierten sich schon länger für die NEOS. Zudem habe man die Kandidaten “entsprechend gescreent”. Man wollte schauen, ob sie auch wirklich zu den Vorstellungen der pinken Partei passten, präzisierte der Landeskoordinator, der in etwa die Funktion eines Landesgeschäftsführers erfüllt.

Erklärtes Wahlziel ist es, in allen vier Ortschaften den Einzug in die Gemeindevertretung zu schaffen. Die Chancen stünden nicht schlecht, resümierte Schrei. Vor allem in Dornbirn “sollte es schon hinhauen”, gab er sich überzeugt. Dort geht der bekannteste NEOS-Spitzenkandidat Nationalratsabgeordneter Gerald Loacker gemeinsam mit einem 18-köpfigen Team ins Rennen.

Man setzt auf persönliche Kontakte

Auf der Dornbirner Liste finden sich elf Frauen, zwei weitere Frauen kandidieren in Feldkirch für die NEOS. Die pinken Listen der beiden anderen Gemeinden sind eine reine Männerdomäne. Anders als bei der Landtagswahl gibt es zudem keine Spitzenkandidatin, sowohl in Feldkirch als auch in Dornbirn steht die erste Frau erst auf Platz drei der Liste.

Im Wahlkampf setzen die NEOS-Ortsgruppen fast ausschließlich auf persönliche Kontakte, vor allem mit Straßenaktionen auf Wochenmärkten wollen die Kandidaten für die Partei werben. Strukturell unterstützt werden sie dabei von der Landespartei, das Budget für den Wahlkampf müssen sie allerdings mithilfe von Spenden selbst aufstellen. Vereinzelt wird es auch Plakate geben, in Dornbirn sollen etwa drei bis vier Dreiecksständer aufgestellt werden, berichtete Schrei.

(APA)

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