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Neos sagen "Gemeinsame Schule" ab

Sabine Scheffknecht und die NEOS verabschieden sich von der Modellregion "Gemeinsame Schule".
Sabine Scheffknecht und die NEOS verabschieden sich von der Modellregion "Gemeinsame Schule". ©handout
Das Projekt Modellregion „Gemeinsame Schule“ sei in einer Sackgasse gelandet. In erster Linie fehle es an Unterstützung der Bundespolitik und den damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen, so NEOS Landessprecherin Sabine Scheffknecht.

„Eine endgültige Umsetzung ist deshalb in weite Ferne gerückt. Gleichzeitig verliert das Projekt auch auf Landesebene immer mehr an Attraktivität, was sich insbesondere in der geringer werdenden Unterstützung und Beharrlichkeit der Landesregierung zeigt“, kritisiert Scheffknecht.

Trotz dieser tristen Aussichten würden weiterhin finanzielle und personelle Ressourcen in die Vorbereitung der Modellregion gesteckt. Diese Mittel könnten jedoch anderweitig deutlich besser eingesetzt werden. Für NEOS Landtagsabgeordnete Scheffknecht ist es höchste Zeit, sich von der Modellregion “Gemeinsame Schule” zu verabschieden und sich auf den Weg zu einer „besseren Schule“ zu begeben.

“Bessere Schule”

„Es muss möglich sein, sich an den Schulstandorten selbst weitgehend autonom den diversen Bildungsherausforderungen zu stellen. Dabei gilt es, die gesamte Schullaufbahn im Auge zu behalten“, erklärt Scheffknecht. Eine Lösung sei hier mit der von Bundesseite neu geschaffenen Cluster-Möglichkeit gegeben, also dem organisatorischen Zusammenschluss mehrerer Schulen.

Darüber hinaus brauche es aber vor allem auch ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen an den Schulen selbst. „Um auf dem Weg zu einer ‚besseren Schule‘ ein gutes Stück weiter zu kommen, ist es wichtig, neue, innovative Projekte zu fördern. Es gibt großartige Best-Practice-Beispiele im Land, die wir entsprechend fördern sollten.”

Antrag gestellt

“Deshalb haben wir im Vorarlberger Landtag den Antrag gestellt, nicht länger tote Pferde wie die Modellregion zu reiten, sondern die zur Verfügung stehenden Mittel in neue Vorzeigeprojekte zu investieren“, so die NEOS-Landessprecherin abschließend.

(red)

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