Neophyten - Gebietsfremde Pflanzen

Gortipohl. Kräuterexpertin Angelika Thaler lud letzthin zu ihrem Vortrag über “Neophyten” ein. Einleitend sprach Vizebürgermeister Thomas Lerch über die Bedrohung der heimischen Natur durch fremde Pflanzenarten.
Neophyten sind Holz- und Pflanzenarten, die nach der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 nach Europa gelangten. Heute beschleunigt die Globalisierung diesen Prozess.
Von 1000 eingeschleppten Arten, können sich zehn hier standortisieren, eine davon kann zur Problempflanze werden.
Diese Exoten vermehren sich ohne menschliches Zutun und verdrängen so die heimische Vegetation. Als besonders gefährliche Arten gelten der Japanknöterich, das drüsige Springkraut, die späte und kanadische Goldrute sowie der Riesenbärenklau. Sie sind rücksichts- und konkurrenzlos und nehmen den heimischen Arten den Lebensraum weg. Manche Pflanzen kommunizieren unterirdisch miteinander und sind dadurch kaum ausrottbar. Auch für den Hochwasser- und Gewässerschutz sind die verschiedenen Neophyten problematisch.
Für die Imker bieten wieder die neuen Pflanzen genügend Tracht, ebenso schätzen manche Hobbygärtner das auswärtige Kraut. Nebenbei sei bemerkt, unser verehrtes Edelweiß kam vor Jahrhunderten aus der Mongolei zu uns. “Die Neophyten können nicht mehr ausgerottet nur mehr eingedämmt werden”, so Referentin Angelika Thaler.
Download:
www.vorarlberg.at – gebietsfremde Pflanzen
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