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Nenzing: Uneinsichtige Landwirte halten sich nicht an die Quarantäne

Die meisten Bürger verhalten sich vorbildlich, so die Polizei in Nenzing.
Die meisten Bürger verhalten sich vorbildlich, so die Polizei in Nenzing. ©Steurer/Berchtold Ludwig/Symbolbild
Nicht alle Nenzinger halten sich an die Quarantäne im Dorf: Einige Landwirte seien uneinsichtig und würden sie gezielt missachten.

Die Ortsteile Nenzing-Dorf und Beschling in der Marktgemeinde Nenzing wurden von der Landesregierung vom 22. März bis am 3. April 2020 unter Quarantäne gestellt. Grund für diese Maßnahmen ist die laufende Steigerung von positiven Covid-19-Fällen in der Gemeinde. Die Quarantäne dient somit als Schutz gegen die Weiterverbreitung des Coronavirus. Rund 4000 der 6500 Nenzinger Bürger sind betroffen, die anderen Ortsteile Gurtis, Mittelberg und Latz sind von den Maßnahmen ausgenommen.

Bauern uneinsichtig

In Dorf macht sich nun vermehrt Unmut breit. Einige Bürger berichten, dass einzelne Bauern die Maßnahmen missachten. Diese würden sich überhaupt nicht an die Quarantäne halten. Teilweise würden auch Schwiegersöhne und Kollegen für die Arbeit am und um den Hof dazu geholt. Auch würden sie in Gruppen zusammenstehen, Gespräche führen und gemütlich ein Bier zusammen trinken. Auch der Vorwurf, die Polizei würde nichts dagegen unternehmen, wird in der Gemeinde laut.

Großteil sehr bemüht

Ein Großteil der Bevölkerung hält sich an die Quarantäne und die zugehörigen Bestimmungen, so die Polizeiinspektion Nenzing auf VOL.AT-Anfrage. Die Verstöße seine grundsätzlich nicht gravierend, vereinzelt gebe es wie überall immer wieder Leute, die sich nicht daran halten. Dieser geringe Teil werde abgestraft. Wer sich nicht daran halte, bekomme eine Anzeige. Der Großteil der Bevölkerung sei allerdings sehr bemüht und halte sich auch an die im Dorf geltende Quarantäne.

(Red.)

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