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Nena solidarisiert sich mit Querdenkern von Kassel

Die Sängerin "bedankte" sich bei sogenannten „Querdenkern“ der Demo in Kassel.
Die Sängerin "bedankte" sich bei sogenannten „Querdenkern“ der Demo in Kassel. ©APA
Mit einem Post auf Instagram hat Pop-Sängerin Nena erneut für Wirbel gesorgt und scharfe Kritik kassiert.
Nena-Konzert in der Wiener Arena

"Danke Kassel": Mit diesen Worten war ein Video auf dem Social-Media-Kanal der Sängerin überschrieben, das offensichtlich auf die umstrittene Demonstration gegen Corona-Auflagen am vergangenen Samstag abzielt. Der Clip zeigt im Zeitraffer eine demonstrierende Menge und ist mit einem weißen Herz und dem Datum der Demonstration, "20.03.2021", versehen. Der Clip, der bis Mittwochfrüh zu sehen war, war Teil einer Instagram-Story, die nach 24 Stunden wieder verschwindet. Auf eine dpa-Anfrage reagierte das Management von Nena zunächst nicht.

"Maßnahmen klingen wie Befehle"

Hinterlegt wurde der Beitrag mit einem Lied über Corona von Jan und Xavier Naidoo. Letzter taucht immer wieder mit umstrittenen Äußerungen zur Corona-Pandemie auf. Auch den beiden Sängern dankte Nena in ihrer Story. In dem Song heißt es unter anderem: "Viele Maßnahmen klingen wie Befehle. Doch was macht das mit unserer Seele?" und "Lockdown, Shutdown, ohne Alternative, Künstler und Kneipen bleiben ohne Perspektive". Auch ein Fanclub teilte ihre Botschaft mit den Worten: "Liebe wird aus Mut gemacht ... Nena", den die Sängerin repostete. Andere gratulierten Nena, die am Mittwoch 61 Jahre alt wurde, zum Geburtstag.

Diskussion um Verschwörungstheorien

Bereits im vergangenen Oktober hatte die Sängerin mit einem rätselhaften Post auf Instagram kontroverse Diskussionen um mögliche Verschwörungstheorien ausgelöst, aber deutlich gemacht, dass sie nicht als Corona-Leugnerin verstanden werden wolle. "Ich habe meinen tiefen Glauben an Gott. Daher kommt mein Vertrauen ins Leben. Und ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt", schrieb die Hamburgerin damals. So sei es ihr möglich, sich "nicht hypnotisiert von Angst in die Dunkelheit ziehen zu lassen".

Im Februar schrieb die Sängerin auf Instagram mit Hinblick auf die Diskussion über mögliche Alltagserleichterungen für Geimpfte, dass es bei ihren Konzerten "auch weiterhin keine Zweiklassengesellschaft" geben werde: "Ob du dich impfen lässt oder nicht, ist ganz allein deine Entscheidung und muss von jedem respektiert werden".

(dpa)

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