Nebenbuhler ermordet: Opfer wurde qualvoll ertränkt

Da der Mordverdächtige die ihm vorgeworfene Bluttat nicht nachstellen wollte, zeigte ein Chefinspektor der Wiener Polizei anhand einer lebensgroßen Puppe, was sich den bisherigen Aussagen des 19-Jährigen zufolge gegen Mitternacht auf der abgelegenen Lichtung am Alberner Hafen abgespielt haben soll.
Todesangst wegen Schreckschusspistole
Demnach schlug der junge Mann dem 25-Jährigen mit dem Knauf der Schreckschusspistole wuchtig auf den Knopf, worauf der neue Freund der 16-Jährigen, mit der der 19-Jährige einige Zeit liiert war, zu Boden ging. Mit gezückter Waffe trat der Verdächtige dann auf den am Boden Liegenden ein und jagte diesem Todesangst ein, indem er den Abzug der Schreckschusspistole betätigte.
Sechsmal feuerte er auf Michael F., der nicht wissen konnte, dass sich im Magazin nur Platzpatronen befanden. Die Anzahl der aus unmittelbarer Nähe abgegebenen Schüsse ließ sich anhand der Oberbekleidung eruieren, die beim Auffinden der Leiche sichergestellt werden konnten: Am T-Shirt fanden sich kreisrunde, von den Projektilen herrührende Brandspuren.
Stein auf Kopf fallen gelassen
Nachdem das Magazin leer war, holte der 19-Jährige seiner Darstellung zufolge von der Böschung einen 25 bis 30 Kilogramm schweren Stein, während Michael F. wimmerte und um sein Leben gebettelt haben soll. “Er hat gesagt, dass er Mühe hatte, den Stein mit beiden Händen zu tragen”, zitierte der Chefinspektor.
Den Stein ließ der 19-Jährige dann auf den Kopf seines Opfers fallen. Weil Michael F. danach noch Lebenszeichen von sich gab, zerrte er ihn an den Beinen zum Wasser und drückte mit dem linken Schienbein seinen Kopf unter Wasser.
Bis zuletzt gewehrt
Ungeachtet seiner Verletzungen soll sich Michael F. noch heftig gewehrt und um sein Leben gekämpft haben. Immer wieder gelang es ihm, mit dem Kopf aus dem Wasser aufzutauchen und nach Luft zu schnappen. Den bisherigen Angaben des Verdächtigen zufolge soll es 20 Minuten gedauert haben, bis der Widerstand des 25-Jährigen erlahmte. Daraufhin soll der 19-Jährige sein Opfer in die Strömung gestoßen und zugesehen haben, wie der leblose Körper davon trieb und nach einigen Metern unterging.
Im Anschluss schickte der Verdächtige seiner Ex-Freundin vom Handy und im Namen seines Opfers in fehlerhaftem Deutsch mehrere SMS, wo es unter anderem hieß: “Es ist aus”. Am nächsten Tag kehrte er an den Tatort zurück, um die Spuren zu beseitigen. Er fand allerdings die Patronenhülsen nicht, die die Polizei bei ihren Ermittlungen mittels eines Metalldetektors aufspürte. Auch die Schleifspur im Gras ließ sich nicht beseitigen.
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