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Nächstes Debakel für VfB Hohenems

Hohenems erlitt gegen Feldkirch das nächste Heimdebakel. Foto: Thomas Knobel
Hohenems erlitt gegen Feldkirch das nächste Heimdebakel. Foto: Thomas Knobel
Hohenems. Nach den beiden 0:5-Heimschlappen des noch punktelosen Schlusslichts VfB Hohenems gegen Seekirchen und gestern im Ländldederby gegen Feldkirch ist die Sachlage klar auf der Hand.

Hohenems ist ein zweites “Rankweil” und die Grafenstädter können praktisch schon für die Vorarlbergliga planen. Sportlich ist auch in den nächsten Wochen keine Besserung in Sicht. Zum fünften Mal von acht Pflichtspielen gelang Prügelknabe Hohenems kein Torerfolg. Dafür trugen sich bei den siegreichen Montfortstädtern fünf Spieler in die Torschützenliste ein.

Gleich fünfzehn Mal (!) tappten die Feldkircher bei der gestrigen Sonntagsmatinee in die VfB-Abseitsfalle. Die stark ersatzgeschwächten Grafenstädter hatten aber während der gesamten Spielzeit durch Niki Bule (87.) nur eine einzige nennenswerte Torchance. Feldkirch vergab noch eine Fülle von Hochkarätern, sogar ein noch höheres Ergebnis wäre drin gewesen. Mit dem Kantersieg hat sich Feldkirch Luft im Abstiegskampf geschafft und den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle erreicht. Mit Fabian Pernstich, Johannes Klammer (beide gesperrt), Robert Golemac, Sezer Bingöl, Manuel Dolischka (Nasenbeinbruch) und Riza Cayli waren sechs Hohenems-Kicker im Prestigeduell nicht dabei. “Die Pflichtaufgabe wurde erfüllt”, so ein zufriedener Feldkirch-Trainer Markus Mader. Hohenems-Obmann Franz Schiffrer: “Fast ein gesamtes Team zu ersetzen kann kein Klub in der Westliga. Es wird ein ganz, ganz schwierige Saison und wir können noch positiv überraschen. Das es so schwierig werden wird, hätten wir uns in keinster Weise gedacht. Es fehlt aber eindeutig an der Qualität, die vielen blutjungen Kicker brauchen noch Zeit und Geduld und sind für die Zukunft ein großes Versprechen.”

Im November erfolgt die Jahreshauptversammlung, da wird man sehen in welche Richtung es gehen wird. Schon für die kommende Woche werden Gespräche mit dem Trainer Ante Tomas stattfinden. Es könnte schon einen Trainerwechsel geben, da schon für die Zukunft geplant wird. Auch mit der Kampfmannschaft wird man konkret reden, was los ist. Laut Schiffrer fehlen einfach auch seit Jahren Funktionäre, die sich mit dem Verein identifizieren und arbeiten. Mit Franz Schiffrer, Helmut Mattersdorfer, Gerd Wäger und Guntram Fussenegger sind nur wenige Vorstandsmitglieder beim VfB Hohenems seit vielen Jahren tätig.

Thomas Knobel

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